29.03.2024

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14.12.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-13 vom 14. Dezember 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Wieder Kirche geschändet

München – Kurz nach einer Kirche in Augsburg wurde nun auch in München ein Gotteshaus mit islamistischen Parolen beschmiert. Täter ist ein arabischer Asylbewerber. 2013 haben Kirchenschändungen in Deutschland stark zugenommen, Höhepunkt war die völlige Zerstörung der Willehadi-Kirche in Garbsen. Andernorts wurden christliche Statuen, Altäre und kleinere Gebetsstätten geschändet. H.H.

 

Techno-Beethoven fürs EU-Image

Brüssel – Auch im EU-Parlament ist man sich inzwischen bewusst, dass die EU vor allem bei jungen Bürgern wenig positive Gefühle auslöst. Daher hatte die sozialdemokratische Fraktion im EU-Ausschuss der Regionen jetzt eine Idee, wie man die jungen Menschen in Europa für die EU begeistern kann. Und zwar soll die Europa-Hymne, Beethovens „Ode an die Freude“, moderner werden. Und so sind EU-Bürger bis zum 14. Februar aufgerufen, ein neues Arrangement einzureichen. Bel

 

Ära der Modernisierer

Nach der Parlamentswahl im Großherzogtum Luxemburg zeichnet sich eine neue Ära ab: Zwar war die Christlich-Soziale Volkspartei (CSV) des bisherigen Regierungschefs Jean-Claude Juncker stärkste Partei, doch fehlte ihr zum Regieren ein Koalitionspartner.

Liberale, Grüne und Sozialdemokraten einte dagegen der Drang, nach fast 19 Jahren im Amt Juncker abzulösen. Großherzog Henri vereidigte den 40-jährigen Liberalen Xavier Bettel im Amt des Regierungschefs. Bereits im Alter von 15 Jahren war Bettel der liberalen Demokratischen Partei (DP) beigetreten. 2008 thematisierte er im traditionell katholischen Luxemburg öffentlich seine Homosexualität und setzte sich für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe ein. Während seiner zweijährigen Amtszeit als Luxemburger Bürgermeister erlangte der studierte Jurist den Ruf eines weltoffenen, stets gutgelaunten Machers, der es versteht, Themen, welche die Menschen bewegen, medienwirksam aufzugreifen. Seine Maßnahmen, etwa zur Bekämpfung überhöhter Taxikosten, zeigten nur mäßigen Erfolg. Im Wahlkampf überraschte Bettel mit der Ankündigung von Sparmaßnahmen, die nun im Koalitionsprogramm neben Reformen der Verwaltung und Steuererhöhungen ihren Niederschlag gefunden haben. Die Wirtschaft will er auf ein breiteres Fundament stellen.

Allerdings zeigt sich bereits, dass die Luxemburger Bettels Reformeifer nicht in jedem Fall teilen: Noch vor der Kabinettsbildung hatten die Koalitionäre verkündet, den Religionsunterricht zugunsten eines allgemeinen Werteunterrichts abschaffen zu wollen. Dagegen protestiert nicht nur die katholische Kirche. 72 Prozent der Bevölkerung wollen die Wahlfreiheit zwischen Religions- und Werteunterricht beibehalten. MRK


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