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21.12.13 / Sturm auf  Banken

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-13 vom 21. Dezember 2013

Sturm auf  Banken

Die Russische Zentralbank hat gleich drei russische Geldinstitute geschlossen, darunter die Königsberger „Investbank“. Russlands Zentralbankpräsidentin, Elvira Nabiulinna, begründete den Schritt mit versuchter Konkursverschleierung seitens der Kreditinstitute. In diesem Jahr wurde in der Russischen Föderation bereits über 25 Bankhäusern die Lizenz entzogen, darunter auch der Master-Bank, wegen der die Königsberger Banken unter Druck geraten waren. Eine anhaltende Kapitalflucht sowie der allgemeine wirtschaftliche Abschwung wirken sich negativ auf die Banken aus.

Gouverneur Nikolaj Zukanow hatte zuvor noch versucht, Nabiulinna in diversen Telefonaten von der Schließung des Königsberger Kreditinstituts abzuhalten, da das Bankhaus für das Gebiet eine wichtige Rolle spielt, weil sich die meisten Unternehmen darüber finanzieren, doch ohne Erfolg.

Nabiulinna verwies nun auf die gesetzliche Bankensicherung, die Guthaben bis zu einer Höhe von etwa 15000 Euro zu 100 Prozent garantiert, doch trug dieses kaum zur Beruhigung der aufgebrachten Bankkunden bei. Bereits vor der Bekanntgabe der Schließung hatte sich eine aufgebrachte Menschenmenge vor dem Hauptsitz des Kreditinstituts versammelt. Sparer wollten ihr Geld abheben. Zunächst war die Bank dem Wunsch nachgekommen, doch als über 1000 Kunden ihre Einlagen zurück­forderten, hatte sie alle Auszahlungen eingestellt. MRK


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