29.03.2024

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21.12.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-13 vom 21. Dezember 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

PAZ-Leser fürchten »Groko«

Hamburg – Die Leser der Preußischen Allgemeinen im Internet erwarten von der Großen Koalition wenig Positives: Auf die Frage, ob Schwarz-Rot Deutschland eher gut tun oder eher Schaden zufügen werde, antworteten von 1443 Umfrageteilnehmern 1356 (94 Prozent) mit „eher Schaden zufügen“. Nur 87 Teilnehmer (sechs Prozent) sind hingegen der Meinung, dass die Regierung Merkel-Gabriel Deutschland „eher gut tun“ werde. H.H.

 

Einträgliche Schnaps-Idee

Niederwürschnitz – Die Erzgebirgsgemeinde Niederwürschnitz beschreitet ungewöhnliche Wege, um ihre Finanzen aufzubessern. So kaufte sie Spirituosen und andere Getränke direkt beim Hersteller ein und verkaufte sie mit einem „Gemeinzuschlag“ an örtliche Vereine und Getränkehändler weiter, die damit Gäste bei gemeindlichen Veranstaltungen bewirteten. Für das Geschäft gab die Gemeinde rund 44000 Euro aus und nahm mehr als 60000 damit ein. J.H.

 

Senkrechtstarter im Außenamt

Als bekannt wurde, dass Sebastian Kurz Österreichs neuer Außenminister wird, breitete sich viel mediale Häme über ihn aus. Eine „Verarschung“ nannte es die Zeitung „Der Standard“, ein „PR-Gag“ die „Kronenzeitung“. Andere machten sich lustig über den „Kindergarten“ des Außenministeriums. Denn schließlich ist Kurz mit seinen 27 Jahren jüngster Außenminister aller Zeiten. Künftig wird der außenpolitisch völlig unerfahrene ÖVP-Jungspund auf internationalem Parket mit politischen Schwergewichten wie John Kerry (USA), Sergej Lawrow (Russland) oder Deutschlands neuem (alten) Mann im Auswärtigen Amt, Frank-Walter Steinmeier, am Verhandlungstisch sitzen.

Da ist es gut, dass Österreich in Sachen Außenpolitik meist ohnehin nicht viel zu verhandeln hat. Das Amt hat in der Alpenrepublik kein großes Gewicht. Dessen Kanzlervize Michael Spindelegger, der den Posten zuvor innehatte, wechselt ins wichtigere Finanzressort. Er war es auch, der Kurz systematisch aufgebaut hat und den Dauer-Jura-Studenten, der beim Landtagswahlkampf 2010 mit dem Slogan „Schwarz macht geil“ und einem „Geil-o-Mobil“ genannten Geländewagen für Aufregung sorgte, vor zwei Jahren zum Integrations-Staatssekretär berufen hatte. Mit seiner Forderung „Integration durch Leistung“ hat sich Kurz, der selbst in einem Wiener Bezirk mit hohem Zuwandereranteil aufgewachsen ist, einige Meriten eingehandelt. So sorgte der als aalglatt geltende Kurz dafür, dass im Beruf oder Ehrenamt vorbildliche Ausländer schon nach sechs statt bisher zehn Jahren den österreichischen Pass erhalten.

In der neuen Regierung wird Kurz auch weiterhin für Integration zuständig sein. Da passt es gut, dass in Österreich das weniger bedeutende Außenamt quasi nebenher betrieben werden kann. Tws


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