25.04.2024

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04.01.14 / Dem Volk aufs Maul geschaut

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-14 vom 04. Januar 2014

Dem Volk aufs Maul geschaut

Felix Arndt, Pfarrer i. R. hat „Worte aus Ostpreußen“ in „3300 Wörter und Redensarten, damit nicht ganz vergessen wird, wie man in Ostpreußen schabbern konnte“, zusammengetragen. Die PAZ setzt die Vokabeln in loser Folge mit Teil 17 fort:

drispdrullig = komisch, eifrig, dabei introvertiert

Droschke = Pferde- oder Autotaxe

Drückert = Türklinke

drucksen = stammeln, um etwas herumreden

druggelig = klein, flink, beweglich, rundlich, kompakt

Drumme = Blechtrommel zum Kaffeerösten, Wasserrohr unterirdisch (Straße)

Druschel = Ohrfeige

drusseln, eindrusseln = leichter Schlaf

Dubbas = handlicher Gegenstand

Dubs = Gesäß

Du-chen, ei Du-chen = zärtliches Du

Duck = Iltis

ducken = herunterdrücken, rasch bücken, Angst machen

durcknackig = gebückt, unterwürfig

Duddel = Ziehharmonika

dudeln = eintönig musizieren

Dulks = kleiner Stoß

Dumbatz = kleines Dummerchen, zu einem Kind gesagt

Dunst geben = zurechtweisen, beschimpfen, bedrohen

durchdakeln = verprügeln

Dusternis, duster = Dunkelheit, sehr dunkel

Düte = Tüte

duhn = betrunken

Dummerjahn, Dummrian = Dummer, Schafskopf (eher scherzhaft)

dunnemals = damals

dunnerkiel = erstaunter, anerkennender Ausruf

dunnerlittchen = anerkennender Ausruf

Dunstkopp = Brummschädel nach Alkoholgenuss, Schimpfwort

durcher Käse = reifer Käse

durchkaldreien = sich über jemanden kritisch äußern, ihn „bereden“

durchmisern, sich = mühsam durchkommen

durchne Finger = verletzte, durchstoßene Finger


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