Während die Bürger von der EU erwarten, dass diese endlich Möglichkeiten zur Lösung des existenziellen Zuwanderer-Problems findet, zeigen die Brüsseler Bürokraten, was sie für wirklich wichtig halten: die Farbe von Pommes Frites.
So schreiben sie auf mehr als
20 Seiten im Detail unter anderem vor, wie Pommes frittiert, wie Brot und Brötchen gebacken werden dürfen. In jeder Restaurant- und Imbissküche muss ein einheitlicher „Farbguide“ gut sichtbar angebracht werden, um ein zu starkes Bräunen von Pommes, Toastbrot und Schnitzel zu verhindern. Außerdem müssen Pommes Frites vor der Zubereitung bis zu 120 Minuten gewässert werden. Hintergrund ist die Entstehung des krebserregenden Acrylamids bei der Erhitzung von stärkehaltigen Nahrungsmitteln.
Gastronomieverbände bemängeln, die Verordnung der
EU-Kommission sei praxisfremd. Sogar Lebensmittel- und Verbraucherschutzorganisationen halten nichts davon. Der österreichische EU-Abgeordnete Othmar Karas (ÖVP) kritisiert die Verordnung als „weltfremden Akt, der nur das Vorurteil vieler Bürger gegen den EU-Bürokratismus fördert“. Er will sich daher für ein Veto des EU-Parlaments einsetzen, um dem Regelungs-Irrsinn einen Riegel vorzuschieben.