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03.11.17 / Der große Reibach

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-17 vom 03. November 2017

Der große Reibach
Eberhard Hamer

In der Ökonomie denkt man in Angebot und Nachfrage. Gibt es also auch einen „Migrationsmarkt“ mit Anbietern, welche die Zuwanderung betreiben, fördern, zu ihren Gunsten finanzieren und propagieren? Die Unterstützer der „Willkommenskultur“ haben zumeist wirtschaftliche Gründe: Die Kirchen sind durch ihre Sozialorganisationen die größten Gewinner der Masseneinwanderung, weil sie mit üppigen öffentlichen Geldern die Aufnahmeeinrichtungen finanziert bekamen, mehr als 100000 Mitarbeiter für diese Arbeit einstellen und damit ihre durch Kirchenaustritte schrumpfenden Finanzen wieder sanieren konnten. Ein gleiches Leistungsangebot bot auch die Sozialindustrie, deren Organisationen sich um die Asylsucher schlugen, weil damit üppig zu verdienen ist. Das geht bis hin zu den Ärzten, Zahnärzten oder Krankenhäusern, welche zusätzlich Massen von Patienten bekamen, für die vom Staat alles bezahlt wurde. Wie immer hat auch die Konzernlobby willkommen geschrien und das Schreckgespenst von Arbeitskräfteknappheit beschworen – obwohl die gesamten Großunternehmen nur 60 von zwei Millionen Immigranten eingestellt haben und die Masse der Immigranten für unseren Arbeitsmarkt untauglich ist und voraussichtlich nie arbeiten wird. Allein die Drohung mit deren Arbeitskräftepotenzial zahlte sich bereits dadurch aus, Lohndumping auf deutsche Arbeitskräfte auszuüben und die eigentlich in der Hochkonjunktur selbstverständlichen Lohnforderungen abzuwehren.

Immigrationsanbieter sind auch eine Vielzahl von Nichtregierungsorganisationen, die ihre Gemeinnützigkeit und ihre Existenz durch Spendenzulauf nur erhalten können, wenn sie angeblich gemeinnützigen Aufgaben durchführen. Hier bot sich im „Flüchtlingsmarkt“ ein völlig neues, dazu lukratives Geschäft bis hin zum Betrieb von Schleuserschiffen, das ihnen Millionenspenden einbringt.

Inzwischen leben große Teile ganzer Branchen von der Asylsucherindustrie. Tausende Anwälte haben – meist aussichtslose – Prozesse um Bleiberechte von abgelehnten Einwanderern angestrengt, weil dies der Staat mit Prozesskostenhilfe unterstützt. Die Nahrungsmittelindustrie hat Milliarden an Mehrumsatz durch die Zuwanderer verbucht. Gleiches gilt auch für die Bekleidungsindustrie, weil die mittellosen Asylsucher ja nicht nur Nahrung, sondern auch Kleidung auf öffentliche Kosten bekommen. Für die Zuwanderer muss auf Staatskosten gebaut werden, müssen Wohnungen angemietet und neue Möbel beschafft werden. Sowohl die Immobilien- als auch die Konsumgüterindustrie rufen deshalb nach weiterer Immigration, weil sie Gewinner davon sind.

In anderen Marktsegmenten wird Massenangebot und -nachfrage durch Kosten und Preis im Zaum gehalten. Im „Migrationsmarkt“ dagegen nicht: Nicht die Sozialorganisationen oder Kirchen oder sonstige Immigrationsgewinnler zahlen für die Kosten der von ihnen gewünschten Immigranten, sondern alles zahlt der Staat. Ökonomen wissen, dass die Wirtschaft nicht ewig boomt, sondern dass der Konjunkturwechsel von Boom und Rezession marktwirtschaftlich normal ist. Wer, wie unsere Politik, bei der Immigration nur auf Dauerboom setzt, wird bald an den Kosten scheitern.