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09.02.18 / Auch in Deutschland aktiv / Terrororganisationen rekrutieren vor allem Salafisten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-18 vom 09. Februar 2018

Auch in Deutschland aktiv
Terrororganisationen rekrutieren vor allem Salafisten

Usbekische Terrororganisationen mit islamischem Hintergrund sind auch in der Bundesrepublik Deutschland aktiv und rekrutieren hierzulande vor allem Angehörige der salafistischen Szene. So dienten die deutsch-marokkanischen Brüder Yassin und Mounir Chouka alias Abu Ibrahim und Abu Adam al-Almani aus Bonn als mediale Aushängeschilder der Islamischen Bewegung Usbekistan (IBU). Sie posierten für diese in Propagandavideos und riefen dabei unter anderem zur Tötung von Mitgliedern der „islamfeindlichen“ Bürgerbewegung „pro Nordrhein-Westfalen“ auf. Damit beeinflussten sie auch den Konvertiten Marco René Gäbel, der 2012 einen Sprengsatz auf dem Bonner Hauptbahnhof deponierte und später mit seinen Komplizen Enea Buzo, Koray Durmaz und Tayfun Sevim den pro NRW-Vorsitzenden Markus Beisicht ermorden wollte.

Gleichfalls aus der Bundesstadt kam Bekkay Harrach alias Abu Talha al-Almani. Dieser Terrorist stand sowohl der al-Kaida als auch der IBU nahe und forderte Deutschland 2009 in ultimativer Weise auf, sein Militär aus Afghanistan abzuziehen.

Ein weiteres prominentes Mitglied der IBU mit deutschem Pass war der türkischstämmige Bünyamin Erdogan alias Imran al-Al-mani, dessen Tod Ende 2010 Schlagzeilen machte, weil der Terrorist während seines Aufenthaltes in Pakistan durch eine US-Drohne eliminiert wurde, was Kritikern solcher Einsätze als „völkerrechtswidrige Hinrichtung“ galt.

Unklar bleibt hingegen die Rolle der Islamischen Dschihad-Union (IJU), die sich zu den geplanten Anschlägen der „Sauerland-Gruppe“ (Fritz Gelowicz, Atilla Selek, Daniel Schneider und Adem Yilmaz) gegen US-Luftstützpunkte sowie den Flughafen in Frankfurt am Main bekannte und die vier Männer in einem Lager in Waziristan ausgebildet haben soll. Wenn man den Angaben des Insiders Ikrom Jakubow Glauben schenken kann, ist die IJU ein Kind des usbekischen Geheimdienstes SNB, der versucht, die Terrorgefahr im Lande noch zusätzlich zu erhöhen, um der Regierung in Taschkent Vorwände für Repressionen gegen Oppositionelle zu liefern.W.K.