Kaum hat sich der Spitzensommer 2018 samt seiner spätsommerlichen Rückzugsgefechte endgültig verabschiedet, greift sie schon wieder nach ersten Opfern: die Herbstmelancholie. Grauer Himmel, nasskalte Witterung und die Aussicht auf vier dunkle Monate reißen so manchen Deutschen in tiefe Trübsal.
Das Wort „melancholia“ bedeutet eigentlich „Schwarzgalligkeit“ und stammt aus der „Viersäftelehre“, die bis zum 17. Jahrhundert die Medizin prägte.
Doch warum eigentlich so negativ? Es gibt Menschen, die dieser besonderen jahreszeitlichen Stimmung durchaus Gutes abgewinnen konnten. So meinte die Modeschöpferin Jil Sander: „Um kreativ sein zu können, brauche ich einen Hamburger November.“ H.H.