04.05.2024

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23.11.18 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-18 vom 23. November 2018

MELDUNGEN / ZUR PERSON

»Opfer von Betrügern«

Tegucigalpa – Laut dem Präsidenten von Honduras, Juan Orlando Hernández, sind die Teilnehmer der Massenwanderung zur US-Grenze Opfer von Betrügern geworden. Linke Gruppen, die die „Karawane“ organisiert hätten, hätten die Menschen mit falschen Versprechungen hinsichtlich ihrer Betreuung und der Einreisemöglichkeit in die USA zum Aufbruch verlockt. Das sozialistische Venezuela sei an der Finanzierung des Vorhabens beteiligt.  H.H.





Benzinklau nimmt zu

Berlin – Die Benzindiebstähle in Deutschland nehmen laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ spürbar zu. Dabei nähmen die Diebe nicht mehr nur Tankstellen, sondern auch Privatautos ins Visier. Sie bohren den Tank auf und pumpen den Sprit ab. Der Tank ist laut Polizei danach nicht zu reparieren, er muss ersetzt werden. Hintergrund der Zunahme sind vermutlich die immer höheren Spritpreise.    H.H.





Brexit-Minister auf Abruf

Die Scheidung des Vereinigten Königreichs von der EU tut der Konservativen Partei von Theresa May richtig weh. Eine geballte Ladung Politiker ist dadurch verschlissen worden. Nachdem schon im Juli die Minister wegen umstrittener Brexit-Pläne in Scharen aus dem Kabinett von Premiermisterin May davongerannt waren, kam es jetzt zu einer erneuten Rücktrittswelle. Weil er den von May ausgehandelten Scheidungsvertrag mit der EU selbst nicht gesehen habe und er sich deswegen „reingelegt“ fühle, legte sogar Brexit-Minister Dominic Raab sein Amt nieder.

Neuer Brexit-Minister ist der bisherige Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Stephen Barclay. Der 46-jährige Jurist ist nach Raab und David Davis, der im Juli das Handtuch warf, der dritte Amtsleiter im Ministerium für den Austritt aus der Europäischen Union. Viel zu sagen hat Barclay als Brexit-Minister ohnehin nicht. Die Austrittsverhandlungen hat May zur Chefsache gemacht. Barclay ist dann nur noch für die innenpolitische Umsetzung verantwortlich.

Der Sohn eines Gewerkschaftsfunktionärs ist selbst ein Brexit-Befürworter. Nach seiner Elite-Ausbildung in Cam­bridge arbeitete er als Jurist in der Londoner Finanzwelt, so bei der Finanzaufsicht und in der Geldwäsche-Abteilung bei der – zufällig namensgleichen – Barclays-Bank. Seit 2010 sitzt er im britischen Parlament und hat sich während Mays Amtszeit nie gegen sie gestellt.

Dafür wurde er mit einem Ministerposten belohnt, den er bald wieder los sein könnte. Sollte May wegen der Zollunion der EU mit Nordirland nicht nachverhandeln, wollen konservative Rebellen die Premierministerin noch im Dezember mit einem Misstrauensantrag stürzen. Wenn sie Erfolg haben, sind wohl auch Barclays Ministertage gezählt.H. Tews