In ihrem Buch „Streit! Eine Aufforderung“ plädiert die Journalistin und feministische Bloggerin Meredith Haaf für „eine unaufgeregte Auseinandersetzung mit anderen Weltsichten“, weil diese „für die demokratische Gesellschaft lebenswichtig“ sei. Allerdings kann sie selbst keinen Millimeter weit über ihren eigenen ideologischen Tellerrand schauen.
Das zeigen die verwendeten linken Kampfvokabeln wie „Rechtsruck“, „Hetze im Netz“, „Rassismus“, „Islamfeindlichkeit“ und „Fremdenhass“ genauso wie die Polemik gegen die AfD, „Montagsdemonstrationen“ und „autoritäre Pseudodemokraten“ sowie „Chauvinisten“. Damit disqualifiziert sich das Werk der Autorin, welche unter anderem für die „FAZ“, „taz“, „Spiegel Online“ und die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb oder noch immer schreibt.
Eine „kompetente, respektvolle und intelligente Streitkultur“ anzumahnen und sich selbst dann derart parteiisch und borniert zu positionieren, passt nicht zusammen! Ganz abgesehen davon, dass Haaf ihren Standpunkt auch noch auf sehr simple Weise und mit zum Teil an den Haaren herbeigezogenen Argumenten vorträgt.
Meredith Haaf: „Streit! Eine Aufforderung“, dtv, München 2018, gebunden, 286 Seiten, 18 Euro