28.04.2024

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14.12.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-18 vom 14. Dezember 2018

MELDUNGEN

Tunesien: Jude wird Minister

Tunis – René Trabelsi ist neuer tunesischer Tourismusminister. Damit ist der 56-Jährige der einzige jüdische Minister der arabischen Welt, eine Sensation in einer Weltgegend, die in den Juden automatisch den „zionistischen Feind“ sieht. Trabelsi wuchs auf der Insel Djerba auf, wo mit der Al-Ghriba-Synagoge die älteste Synagoge Afrikas steht. Er studierte in Frankreich und gründete dort ein Tourismusunternehmen, mit dem er Pilgerreisen für Juden aus aller Welt zur Al-Ghriba-Synagoge organisiert. Trabelsi gilt als engagierter Verfechter jüdisch-muslimischer Koexistenz, was ihn jedoch nicht vor Anfeindungen radikaler Muslime schützt, die in Tunesien in der Ennahda Partei politisch organsiert sind. Allerdings erhielt er bei seiner Bestätigung durch das Parlament auch deren Stimmen.B.B.





Keine Messer für Asylsucher

Wien – Die österreichische Regierung hat ein neues Waffengesetz beschlossen. Nach den neuen Regelungen dürfen Justizangehörige und Militärpolizisten wie bisher schon Polizeibeamte ihre Dienstwaffen auch außerhalb des Dienstes mit sich führen, was neben einer erheblichen praktischen Erleichterung auch eine Steigerung der Sicherheit im Land bewirken soll. Nicht-EU-Bürger und damit auch die Asylsucher dürfen hingegen grundsätzlich keine Waffen in der Öffentlichkeit bei sich tragen, wozu nach der Novelle nun auch Messer und Dolche sowie Hiebwaffen zählen. Bei Zuwiderhandlungen droht eine Haftstrafe von ein bis zwei Jahren. Damit besteht für die Behörden erstmals eine Möglichkeit, gegen die zahlreichen mit Stichwaffen bewaffneten und in vielen Fällen gewaltbereiten Neuzuwanderer effektiv vorzugehen.T.W.W.