FPÖ auf Distanz zu Identitären
Wien – Nach dem Bekanntwerden einer Spende des Attentäters von Christchurch an die Bewegung der Identitären geht die FPÖ auf Distanz zu der Bewegung. FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache betonte, dass es künftig keine Überschneidungen seiner Partei mit den Identitären mehr geben solle. Bestehende Mietverträge sollen schnellstmöglich gelöst werden. Bislang betrieben die Identitären zwei Zentren in Linz und Graz, deren Vermieter die FPÖ war. Druck machte dabei auch der Grazer ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl. „Ein nur ansatzweises Sympathisieren“ mit den Identitären würde zur Auflösung der Koalition führen, warnte er.M.L.
Israelisches Mond-Fiasko
Tel Aviv – Die im Februar von der Organisation SpaceIL ins All geschickte israelische Raumsonde „Bereshet“ ist bei der Landung auf dem Mond zerschellt. Befördert wurde die Sonde von einer Falcon-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk. Das Mini-Raumschiff sollte eine israelische Flagge auf dem Mond aufstellen und das Gravitationsfeld erforschen. Der gerade wiedergewählte israelische Premierminister Netanyahu verfolgte das Scheitern der Mission live von der Weltraumstation in Yahud bei Tel Aviv aus. Israel wollte nach Russland, den USA und China der vierte Staat werden, der auf dem Mond landet. Nun ist man guter Hoffnung, dass auf den Misserfolg, ähnlich wie einst beim Apollo-Programm, ein neuer Schub an Begeisterung für den Weltraum folgen wird. Mit Gesamtkosten von umgerechnet 84 Millionen Euro war das Unternehmen das mit Abstand billigste der Mondlandungen, die bisher allesamt mehr als eine Milliarde Dollar verschlungen haben.B.B.