Das Westpreußische Landesmuseum präsentiert die Sonderausstellung „Fern und doch so nah. Westfalen und Preußen in der Hanse“ noch bis zum
29. September im ehemaligen Franziskanerkloster in Warendorf.
Im Mittelpunkt stehen die Geschichte der Hanse im Allgemeinen, die Rolle der preußischen Hansestädte Kulm, Thorn, Elbing, Danzig, Braunsberg und Königsberg sowie insbesondere deren Beziehungen zu den westfälischen Hansestädten. Denn obwohl Westfalen und Preußen weit voneinander entfernt lagen, war das historische Preußen im Mittelalter ein begehrtes Ziel auswanderungswilliger Westfalen, die sich dort als Landwirte, Handwerker oder Kaufleute eine neue Existenz aufbauten. Im Rahmen des Städtebundes der deutschen Hanse bildeten westfälische und preußische Städte im Handelszentrum Brügge ein gemeinsames Bündnis, um ihre Interessen besser vertreten zu können. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, wie sich die Kaufleute zu Land wie zur See gegen Raub und Gewalt schützten.
In der Ausstellung werden originale Objekte zur Hansegeschichte aus den Beständen des Westpreußischen Landesmuseums durch informative Grafiken und Schiffs- und Architekturmodelle ergänzt. Bedeutende Archive und Museen in Deutschland stellen Leihgaben für diese Ausstellung zur Verfügung. Seien Sie gespannt auf Hansestädte, Kaufleute und Piraten.
Die Ausstellung des Westpreußischen Landesmuseums wird durch Vorträge und Sonderführungen begleitet.
Weitere Informationen unter Internet: http://westpreussisches-landesmuseum.de/de/ausstellungen/fern-und-doch-so-nah-westfalen-und-preussen-in-der-hanse/
Westpreußisches Landesmuseum
Das Westpreußische Landesmuseum, Klosterstraße 21, 48231 Warendorf, Telefon (02581) 92777-0, Fax: (02581) 92777-14, E-Mail: info@westpreussisches-landesmuseum.de, hat geöffnet: Dienstag bis Sonntag, je 10 bis
18 Uhr, Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro und die Familienkarte kostet 7 Euro.
Die Vorträge zur Sonderausstellung finden im Juni, im Juli und im September statt.
Donnerstag, 27. Juni, 18 Uhr: „Piraten? Die Hansekaufleute und die Gewalt auf See im 15. Jahrhundert“, Vortrag von PD Dr. Gregor Rohmann, Frankfurt am Main.
Donnerstag, 11. Juli, 18 Uhr: „Warendorf – kleine Hansestadt an der Peripherie“, Vortrag von Dr. Knut Langewand, Warendorf.
Mittwoch, 18. September,
18 Uhr: „Fern und doch so nah? Die westfälisch-preußischen Beziehungen zur Hansezeit“, Vortrag von Dr. Martin Steinkühler,
Münster.