05.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
07.06.19 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-19 vom 07. Juni 2019

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Rezo auf den Malediven

Aachen – Der Aachener Video-Blogger Rezo nimmt es mit seinen eigenen Ansprüchen offenbar nicht so genau. Er hatte kurz vor der EU-Wahl mit einem Video für Aufsehen gesorgt, in dem er insbesondere die CDU hart anging wegen ihrer angeblichen Versäumnisse beim Klimaschutz. Jetzt ist ein Eintrag bei Instagram aufgetaucht, der Rezo lässig im Pool während seines Urlaubs im August 2018 zeigt – auf den Malediven.  H.H.





Kurz vor dem »Blackout«

Zürich – Am 20. Mai ereignete sich offenbar eine sehr kritische Situation in der deutschen Stromversorgung. Der Schweizer Netzbetreiber Swissgrid musste um         8 Uhr Alarmstufe Rot auslösen, weil so viel Strom nach Deutschland abfloss, dass es fast zur Abschaltung („Blackout“) kam. Grund war, dass die deutschen Wind- und Solarstromerzeuger weniger als ein Zehntel ihrer installierten Kapazität liefern konnten.  H.H.





Daimlers Elektrifizierer

Der Mercedes-Benz-Konzern muss sich selbst neu erfinden: Die letzte Quartalsbilanz unter dem bisherigen langjährigen      Daimler-Chef Dieter Zetsche fiel düster aus: Der operative Gewinn schrumpfte zweistellig. Schleppende Verkaufszahlen, Milliarden-Entschädigungen wegen des Diesel­skandals sowie hohe Kosten für die Aufstellung des Konzerns als Holding schlugen zu Buche. Zetsche hinterlässt seinem 49-jährigen Nachfolger Ola  Källenius keine leichte Hypothek. Doch der gebürtige Schwede ist ein Hoffnungsträger. Er bringt eine 25-jährige Erfahrung im Unternehmen mit. Mit Källenius wird erstmals kein Ingenieur, sondern ein Betriebswirt Konzernchef. Der in Europas Kaderschmieden (Handelshochschule Stockholm und Universität St. Gallen) ausgebildete BWLer ist an moderner Technik interessiert. In den kommenden fünf Jahren will er den Konzern schlagkräftiger, moderner und flexibler machen. „Weg vom reinen Autobauer, hin zum Mobilitätsanbieter“, lautet die Devise.

Um das Ziel „Börsenwert erhöhen“ und „Rendite verbessern“ zu erreichen, muss Daimler sparen. Mittelfristig werden rund 10000 der insgesamt knapp 300000 Stellen gestrichen. Ein Schwerpunkt soll künftig auf der Entwicklung von teilelektrifizierten und elektrischen Fahrzeugen liegen. Bis 2030 soll jeder zweite Mercedes einen rein elektrischen Antrieb haben. 

Källenius gilt als Mannschaftsspieler. Als solcher denkt er an eine Zusammenarbeit mit BMW, etwa an ein Joint-Venture für Mobilitätsdienste und ein gemeinsames Elektroniksystem. Eine weitere Strategie hat Källenius bereits vorgestellt: Bis 2039 soll Mercedes-Benz eine Neuwagenflotte entwickeln, die völlig schadstofffrei ist. Bis 2022 will Mercedes seine Werke umrüsten, damit diese CO²-neutral produzieren können. MRK