Kiel – Zur Jahreshauptversammlung der LO Landesgruppe Schleswig-Holstein e.V. konnte der Vorsitzende Edmund Ferner 56 Teilnehmer aus den Ortsverbänden begrüßen. Insbesondere hieß er die Gäste Dr. Olav Repkow, Vorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV), Kreisverband Kiel, und Fedor Mrotzek, Landesvorsitzender des BdV S-H willkommen. Für das Kulturprogramm begrüßte Ferner die Sopranistin Isabelle Kusari mit Frau Tao am Klavier ganz besonders herzlich. 

Neben dem Verbandsregularien nahmen ein Vortrag von Ferner in seiner Funktion als Landeskulturreferent mit dem Thema: „Ungarn, ein Vorbild für die deutschen Minderheiten in anderen Ländern“ sowie ein Bericht über „den steilen Aufstieg der Umweltaktivistin Greta Thunberg“ und das Kulturprogramm am Nachmittag großen Raum ein. 

In der Aussprache zum Vortrag, der bereits in der PAZ veröffentlicht wurde, wurde insbesondere darauf verwiesen, dass in den Museen in Danzig erstmals über die Vertreibung der Deutschen berichtet wird und für Vertriebene in Polen wie in Ungarn, Verkehrsmittel kostenfrei sind. Eine weitere Wortmeldung wies darauf hin, dass eine bürgerschaftliche Initiative in Berlin beabsichtigt, ein Denkmal für die polnischen Opfer der deutschen Besatzung von 1939 bis 1945 in Berlin Kreuzberg zu errichten.

Im weiteren Programmablauf wurde Herrn Hans-Albert Eckloff in Anerkennung der unermüdlichen Arbeit für die Heimat die Silberne Ehrennadel verliehen.

Für das Kulturprogramm, das in zwei Teile mit kurzer Pause vorgesehen war, konnte der Vorsitzende Ferner die Sopranistin Isabelle Kusari gewinnen, die bereits auf dem Jahrestreffen der Ostdpreußen in Wolfsburg Begeisterung fand. Begleitet wurde sie von Frau Tao am Klavier. Mit Frau Kusari hatte er eine Volkslieder-Liedfolge zusam-mengestellt, die zum einen ost- und westdeutsche Liedertextautoren und Komponisten berücksichtigte und zum anderen ein gemeinsames Singen der Teilnehmer mit der Sopranistin vorsah, für die Liedertexte verteilt wurden. 

Die gebürtige Französin, in Düsseldorf lebend, engagiert sich für Jahrhunderte altes Liedgut aus deutsch/preußischer Kultur, und setzt sich für die Wiederbelebung von Liedern zahlreicher auch vergessener und unbekannter Dichter und Komponisten ein, die sie faszinieren, inspirieren und künstlerisch beflügeln. Ihre eigenen Programme sind eine Mischung aus französischer und deutscher Klassik. Sie singt gerne Chansons, Opernarien, Operetten, Volkslieder sowie Heimatlieder, und sie ist eine offene Künstlerin, die der Musik in ihrer Vielfalt dient. 

Mit ihrem uns vorgetragenem musikalischen Programm aus 24 Liedern fand sie ein sehr dankbares Publikum, das mit großem Beifall eine Zugabe herausforderte. Der Vorsitzende dankte ihr und auch Frau Tao mit Dankesworten auf Französisch und einem Gastgeschenk.

Ihre nächste preußische Veranstaltung mit eigenem Programm findet in München im Haus der Heimat statt. 

Zum Abschluss und zum Ende der Veranstaltung wurde gemeinsam das Ostpreußenlied gesungen.