Wir leben in verrückten Zeiten. Will man „Qualitäts-Medien“ wie der „Süddeutschen Zeitung“ glauben, sind die Sachsen auf einem „Irrweg“. Dort stimmt laut Sonntagsfrage jeder Vierte für die AfD. Anders gesagt, in dem mitteldeutschen Freistaat laufen rund eine Million Irre frei herum.

Voran geht ein verirrter Ministerpräsident. Obersachse Michael Kretschmer (CDU) hatte unlängst ein Ende der Sanktionen gegen Russland gefordert. Dergleichen gilt in München offenbar als klarer Hinweis auf Schwachsinn.

Laut einer Umfrage von Forsa wollen doch tatsächlich 27 Prozent der Deutschen allen Ernstes grün wählen. Das macht bundesweit 22 Millionen „Andersbegabte“.

Vergebens versuchten psy-chiatrisch Gesinnte den Greta-Anhängern schonend beizubringen, dass es immer schon alle möglichen Formen von Ausnahme-Wetter gegeben hat. Dagegen wenden die Rechtgläubigen ein, wer weit genug in die Erdgeschichte zurückblickt, könne naturgemäß beliebig viele Kapriolen des Klimas finden. Es gehe aber um die nahe Zukunft.

Weltenretter, auch Gutmenschen genannt, genießen freilich schon länger der Ruf, nicht ganz hundert zu sein. Der Chef des Magazins „CATO“, Andreas Lombard, hat den Verstockten darum „Ignoranz“ bescheinigt. Das ist ein vornehmer Ausdruck für Beschränktheit. Es scheint also Einvernehmen zu herrschen, dass fast alle spinnen. Damit wäre die Belegschaft der Anstalt so gut wie vollzählig.

Aber woher rührt so viel geistige Verwirrung? Hat sich ein Wahnsinns-Erreger gleich dem Ebola-Virus unbemerkt ausgebreitet? Jedenfalls muss es einen gewichtigen Grund geben, wenn abermillionen Menschen ausflippen.

Könnte die grüne „Hysterie“ etwas mit den übel riechenden Skandalen der Autoindustrie zu tun haben? Gerade hat das Kraftfahrt-Bundesamt wieder einen Zwangsrückruf für Benziner-Modelle wegen zu hoher Abgaswerte verhängt. Diesmal traf es Opel. Die braven Michel hatten sich eingebildet, was aus deutscher Wertarbeit stammt, sei mindestens stubenrein. Schöne Schäume, sie haben sich als riesengroßer Schwindel entpuppt. Könnte die Enttäuschung darüber den Klimawahn anheizen?

Macht womöglich der Gestank in den Großstädten zu Stoßzeiten des Berufsverkehrs die Wähler so närrisch? Autobauer hatten bislang Stein und Bein geschworen, Elektroantrieb sei weder wirtschaftlich noch machbar. Indessen sind schon Flugzeuge mit Sonnenenergie um den Globus geflogen.

Jetzt schwenkt die Industrie um. Die Kernkraft soll bleiben, um genügend Strom zu bekommen. Atomenergie sei umweltfreundlicher und billiger als Windmühlen. Von den Kosten für eine Million Jahre Lagerung radioaktiver Abfälle ist dabei abzusehen.

Die Grünen wollen da ganz neue Wege gehen. Ihr Vorsitzender Robert Habeck schrieb in seiner Doktorarbeit: „Die Ikonizität der visuellen Medien ist formal als die Analogizität von Räumen unter Zuhilfenahme des Zeitfaktors semiotisch analysierbar.“

Wer da nicht verrückt wird!