Die Internationale Funkausstellung (IFA) kann ihre Stellung als weltweit bedeutendste Messe für Konsumelektronik behaupten. Auf der diesjährigen Funkausstellung, die vom 6. bis zum 11. September in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm stattfand, waren erneut die Branchenriesen der Konsum- und Unterhaltungselektronik vertreten.
Auch die diesjährige Messe war wieder ausgebucht, zudem konnte die Funkausstellung in diesem Jahr auch erstmalig die neue Messehalle „Hub27“ nutzen. Im Gegensatz zur Fachmesse CES in Las Vegas versteht sich die Berliner Funkausstellung weiterhin als Publikumsmesse, die Fachbesuchern ebenso offensteht wie Otto Normalverbraucher.
Einer der Trends, der auf der diesjährigen Funkausstellung zu sehen war, waren extrem große TV-Geräte mit einer 8k-Auflösung. Insbesondere asiatische Hersteller wollen der neuen Technik rund um die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio zum Durchbruch verhelfen.
Allerdings stellen Radio und Fernsehgeräte nur noch einen Teil der Ausstellung dar. Längst hat sich die IFA auch zur größten Messe für Haushaltselektronik entwickelt.
Folgerichtig spielten auf der Funkausstellung 2019 der neue Mobilfunkstandard 5G und Elektrogeräte, die mit Hilfe von Sprachsteuerung und künstlicher Intelligenz untereinander vernetzt sind, eine wichtige Rolle. Für die Internationalen Funkausstellung in der deutschen Hauptstadt zunehmend wichtiger geworden sind zudem die zahlreichen Begleitveranstaltungen.
Während zwischen China und den USA ein Handelskrieg Fahrt aufnimmt, trafen in Berlin wichtige Technologieführer aus beiden Großmächten aufeinander. Auf dem Branchentreff „IFA Keynotes“ waren sowohl der chinesische Konzern Huawei als auch der US-Chiphersteller Qualcomm mit Spitzenmanagern vertreten.
Zeitlich nur kurz vor der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main veranstaltete die IFA auch eine Veranstaltungsreihe „Shift Automotive“. Dazu geladen waren Autohersteller und Stadtplaner, die sich mit neuen automobilen Technologien wie den selbststeuernden und vernetzten Autos beschäftigen. Die Berliner IFA arbeitet dabei allerdings nicht mit der Frankfurter IAA zusammen, sondern mit dem konkurrierenden Genfer Autosalon in der Schweiz. N.H.