Schwindendes Ansehen

Berlin – In wichtigen Volkswirtschaften hat das Ansehen der Wirtschaftsnation Deutschland stark abgenommen. Laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ hat die Kommunikationsagentur Edelman für ihren jährlichen Vertrauensindex „Trust Barometer“ einen Rückgang des Vertrauens in deutsche Unternehmen um 15 Prozentpunkte auf 44 Prozent ermittelt. Besonders stark fiel der Ansehensverlust für „Made in Germany“ in den USA und Großbritannien aus. In China und anderen Schwellenländern blieb das Ansehen relativ stabil. Als Ursache des Vertrauensverlustes werden Vorgänge wie der „Diesel­skandal“ genannt. Zudem wird im Ausland auch die deutsche Unternehmenskultur zunehmend als intransparent und korruptionsanfällig wahrgenommen. N.H.

Rekordzahl von Kontenabfragen 

Berlin – Zur Verfolgung von Steuerbetrug und Sozialmissbrauch führen deutsche Behörden immer öfter Kontoabfragen durch. Laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ wurden in den ersten neun Monaten des Jahres knapp 690000 Konten von Privatpersonen abgefragt. Dies bedeutet einen Anstieg um mehr als 100000 Anfragen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereits zur Jahresmitte ist demzufolge der Rekordstand des gesamten Vorjahres erreicht gewesen. Die Zeitung beruft sich bei ihrem Bericht auf Angaben des Bundesfinanzministeriums. Neben Steuerbehörden haben auch Sozialbehörden und Gerichtsvollzieher die Möglichkeit, Konten abzufragen. Behörden dürfen bereits seit dem Jahr 2005 Kontodetails anfordern. Mitgeteilt werden bei den Abfragen nur Daten zur Existenz von Konten, nicht aber Kontobewegungen oder der Kontostand. N.H.