Auf Filmaufnahmen, die ein Berliner angefertigt hat, ist möglicherweise ein Wolf zu sehen, der bis ins Stadtgebiet der deutschen Hauptstadt vorgedrungen ist. Laut „B.Z.“ hat ein Familienvater in den späten Abendstunden im Garten seines Grundstücks in Berlin-Charlottenburg ein Tier gesichtet, das er zunächst für einen streunenden Hund hielt, der möglicherweise an Tollwut erkrankt sei. Auf Grundlage der angefertigten Filmaufnahme äußerten Tierärzte und Jäger jedoch den Verdacht, bei dem gesichteten Tier könnte es sich um einen Wolf gehandelt haben. Bereits Ende Oktober war in Gatow (Berlin-Spandau) auf einem Kinderbauernhof ein Schaf gerissen worden. Auch in diesem Fall war der Verdacht aufgekommen, dass ein Wolf der Verursacher sein könnte. Da Bisswunden und Zahnstellung laut einem vorläufigen Befundprotokoll aber eher zu einem Hund passen, wird der Wolfsverdacht über eine genetische Untersuchung geklärt. N.H.