Hallenfußball einmal anders

Genf/Wilna/Memel – 2020 findet die FIFA-Futsal-Weltmeisterschaft in Litauen und dabei zu einem erheblichen Teil im ostpreußischen Memel statt. Futsal ist eine inzwischen international etablierte dynamische Variante des Hallenfußballs, deren Ursprünge in Südamerika liegen. Sie wird als einzige Form dieser zweiten Gruppe der Fußballspiele von der FIFA anerkannt. Die Regeln sehen Kleinstgruppen von nur fünf Spielern pro Mannschaft, einen Verzicht auf Bandenabpralle und nur sehr kurze Torwart-Ball-Kontakte vor. Inzwischen hat die attraktive Sportart gerade im südlichen und östlichen Europa zahlreiche Anhänger gefunden, wobei die russische Nationalmannschaft zweite der letzten FIFA-Weltmeisterschaft von 2016 und vielfacher Gewinner der konkurrierenden Union Européenne de Futsal (UEFS)-Weltmeisterschaft wurde. Daneben verfügen in Europa unter anderem Spanien, Portugal, Italien, Weißrussland, die Ukraine, Kasachstan, die Tschechei und Lettland über international höchst erfolgreiche Mannschaften – Deutschland bemüht sich zurzZeit noch um Anschluss. Die UEFS erkennt Abchasien, Süd-Ossetien und Katalonien als eigenständige Länder an, ohne dass dies zu einem westlichen Boykott geführt hätte. T.W.W.

Treuburg eifert Goldap nach

Treuburg – Die Stadt Treuburg möchte Kurort werden. Die Stadtverwaltung arbeitet schon an einer Konzeption für dessen  Entstehung. Das Verfahren ist kompliziert und langwierig, aber nach Meinung der städtischen Beamten lohnt sich der Einsatz. Der Status als Kurort bewirkt einen großen Impuls für die Entwicklung und für den Bau einer Hotel- und gastronomischen Basis und eine bessere Inanspruchnahme als der jetzigen. Die Stadtverwaltung bereitet einen Antrag auf Finanzierung des Baues der Kurort-Infrastruktur vor, unter anderem für ein Gradierwerk. In der nächsten Sitzung des Stadtrates sollen die Stadtverordneten einen Beschluss über die Schaffung eines Kurortes fassen. ZurzZeit ist Goldap einziger Kurort im südlichen Ostpreußen. PAZ

Zalando in Hohenstein

Hohenstein – Das Unternehmen Zalando hat bei Hohenstein ein Logistik-Zentrum eröffnet. Es ist das zweite in Europa. Das Gebäude ist so groß, dass darin 18 Fußballfelder Platz hätten. Geplant ist, dass hier etwa 1000 Personen Arbeit finden, zur Zeit sind es 500. Kamil Lentacz, ein Manager von Zalando, sieht in der geografischen Lage nah an Schnellstraßen und dem Personal-Potenzial einen Standortvorteil. Miroslaw Stegienko, der Bürgermeister von Hohenstein, hofft, dass die Investition weitere folgen lässt. Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden sich weitere Grundstücke, für die sich bereits potenzielle Investoren interessieren. PAZ