18.05.2024

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20.03.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12 vom 20. März 2020

Stimmen zur Zeit

Die „Welt“ (16. März) zitiert einen namentlich nicht genannten ranghohen Regierungsvertreter, der zur Corona-Krise sagt:

„Seit Ende des Zweiten Weltkrieges hat Deutschland und die deutsche Wirtschaft so eine Lage nicht erlebt. Wir befinden uns in unbekanntem Gewässer.“





Der Schweizer Unternehmer und Politiker Christoph Blocher (SVP) zieht in der Züricher „Weltwoche“ (11. März) seine Lehren aus der Corona-Krise und der Tatsache, dass die EU sich so lange gegen Grenzschließungen innerhalb der Union gesperrt hat:

„Die Corona-Seuche mag uns aber die Augen öffnen, wie schnell wirklichkeitsfremde Konstrukte wie ein grenzenloser Weltstaat oder selbst der europäische Staatenbund ins Trudeln geraten. Plötzlich werden die lange vernachlässigte Vorsorge, Selbstversorgung, kontrollierte Zuwanderung und öffentliche Sicherheit gegen innen und außen wieder ein Thema. Gerade angesichts der Herausforderung von Seuchenzügen erweisen sich Grenzen als unerlässlich. Nicht, weil die Erreger keine Grenzen überwinden könnten. Sondern deshalb, weil nur Grenzen durchsetzbare Maßnahmen und Kontrollen zulassen.“





Björn Lakenmacher, innenpolitischer Sprecher der Brandenburger CDU, und Martin Wagener, Professor für Internationale Politik, fordern im „Cicero“ (16. März) ebenfalls mehr nationale Unabhängigkeit in krisenrelevanten Bereichen:

„Die aktuelle Situation zeigt aber auch, wie verwundbar das Land unter diesen Bedingungen geworden ist. Staaten werden in Notlagen egoistisch und halten plötzlich Waren zurück, die sie lieber dem einheimischen Markt zugutekommen lassen. Um auf die Krisen der Zukunft gut vorbereitet zu sein, benötigt Deutschland daher mehr Fähigkeiten zur Autarkie.“





Andreas Unterberger weist in seinem Blog (13. März) auf problematische Wirkungen der Corona-Krise auf Opposition und Demokratie hin:

„Wir können nur gewinnen, wenn wir einig sind und zusammenhalten. Da wirkt jede oppositionelle Kritik sofort als übler Querschuss zu einer nationalen Anstrengung.“





Wort der Woche

„Denken Sie darüber nach, wes Geistes Kind man sein muss, angesichts geschlossener Schulen, Grenzen etc. weitere unkontrollierte Zuwanderung zu fordern?“

Peter Haisenko, auf seinem Blog „anderweltonline.com“ am 15. März