18.05.2024

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12.06.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24 vom 12. Juni 2020

Meldungen

NFC als Kostenfalle

Frankfurt am Main – Nach Angaben der EURO Kartensysteme GmbH nutzen hierzulande immer mehr Verbraucher die Möglichkeit, ihre Einkäufe an der Ladenkasse mit Girocards zu bezahlen, die über eine sogenannte NFC-Funktion verfügen. Diese Karten ermöglichen über eine Nahfeldkommunikation ein kontaktloses Bezahlen, sodass die Girokarte nicht mehr in ein Lesegerät eingeschoben werden muss. Laut den Daten von EURO Kartensystem war 2019 mit einem Anteil von 26,6 Prozent der Gesamttransaktionen bereits mehr als jede vierte Transaktion kontaktlos. Allerdings entdecken auch immer mehr Banken und Sparkassen die kontaktlosen Bezahlvorgänge als Möglichkeit für Zusatzeinnahmen. So stellte das Verbraucherportal „biallo.de“ fest, dass von 820 Finanzinstituten 401 Gebühren für kontaktlose Kartentransaktionen berechnen.N.H.





Hoffnung für Arbeitsmarkt

Nürnberg – Nach Auffassung von Arbeitsmarktexperten wird die Lockdown-Krise in Deutschland weitaus weniger auf den Arbeitsmarkt durchschlagen als in anderen Ländern, etwa Spanien oder die USA. Das hat verschiedene Ursachen Ein Grund: Durch die Überalterung des Volkes gehen mehr Menschen in Rente als junge Arbeitskräfte nachrücken. Wenn demnächst die Babyboomer in Scharen den Arbeitsmarkt verlassen, wird sich dieser Trend noch verschärfen. Viele Unternehmen tendieren daher dazu, ihre Mitarbeiter auch in anhaltend eingetrübter Wirtschaftslage zu halten. Die meisten der derzeit 7,3 Millionen Kurzarbeiter können sich gute Hoffnungen machen, bald wieder in Vollzeit zu arbeiten, statt nach Auslaufen des Kurzarbeitprogramm schließlich auf der Straße zu landen.H.H.





Skepsis trotz Kursanstieg

Frankfurt am Main – Trotz deutlich gestiegener Aktienkurse bleibt die Stimmung unter deutschen Anlegern verhalten. Dies ergab eine Umfrage des „Handelsblatts“. Seit seinem tiefsten Einbruch am 16. März auf 8.255 Punkte ist der deutsche Aktienindex Dax um rund die Hälfte seines Werts auf über 12.000 Punkte nach oben geschossen. Normalerweise ist die Stimmung an den Märkten nach solch einem Anstieg blendend. Doch das ist diesmal anders. Zukunftsangst überwiegt vor allem bei Privatanlegern, da noch nicht absehbar ist, wie die Entwicklung nach den Corona-Maßnahmen weitergehen wird. Die Zahl der Pessimisten wird sogar größer, wie die „Handelsblatt“-Umfrage ergeben hat. Viele Anleger fürchten demnach, dass sie ihre in der jüngsten Erholungsphase eingefahrenen Kursgewinne wieder verlieren könnten. Institutionelle Investoren wie etwa große Fonds sind etwas positiver gestimmt. Von ihnen wollen 20 Prozent in dem kommenden drei Monaten Wertpapiere kaufen und 16 Prozent Positionen verkaufen. 64 Prozent geben sich indes noch unentschieden oder wollen erst einmal abwarten.H.H.