Der Berliner Senat hat keine Anhaltspunkte dafür, dass extremistische oder verfassungsfeindliche Kräfte bei der Großdemo vom 1. August gegen die Corona-Maßnahmen eine Rolle gespielt hätten. Dies bestätigte die rot-rot-grüne Stadtregierung auf eine Anfrage von Marcel Luthe, FDP-Parlamentarier im Abgeordnetenhaus. Auch auf die Frage, ob dem Senat Tatsachen bekannt seien, die die Annahme rechtfertigten, der Anmelder der „Demonstrationsveranstaltung sei einem Teilfeld des politischen Extremismus im Sinne einer Verfassungsfeindlichkeit zuzurechnen“, antworteten die Verantwortlichen ebenso mit „Nein“. Nach der Kundgebung unter dem Motto „Tag der Freiheit“ ergingen sich zahlreiche Politiker und Medien in Anwürfen gegen die Protestierer. Die „Tagesschau“ behauptete – offenbar wahrheitswidrig: „Zehntausende Menschen – darunter Corona-Leugner, Verschwörungsideologen, rechte Esoteriker und Rechtsextremisten aus dem ganzen Bundesgebiet – waren am Mittag durch die Berliner Innenstadt gezogen.“ H.H.