19.05.2024

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25.09.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39 vom 25. September 2020

Meldungen

Kriegsspiele im Kaukasus

Moskau – Unter Leitung des Generalstabs in Moskau haben bis zum 26. September russische Einheiten zusammen mit Soldaten aus China, Pakistan, Weißrussland, Armenien und Myanmar an einer Übung namens „Kaukasus 2020“ teilgenommen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums beteiligen sich rund 80.000 Personen an dem Manöver. Neben 12.900 Soldaten waren auch Mitarbeiter des Zivilschutzes und technisches Personal eingezogen worden. Nach Angaben des russischen Vizeverteidigungsministers Nikolaij Pankow war das Ziel der Übung, die Zusammenarbeit der Teilnehmer-Staaten und das gemeinsame Vorgehen von Soldaten zu stärken. Bereits im August hatten türkische und aserbaidschanische Soldaten in Aserbaidschan ein zweiwöchiges Manöver durchgeführt. Von Armenien war das Manöver als Provokation kritisiert worden. Während der Übung hatte Armeniens Armee in Alarmbereitschaft gestanden.N.H





Brandstifter festgenommen

Moria – Sechs junge Afghanen sitzen auf der Insel Lesbos in Untersuchungshaft. Sie werden wegen des Feuerausbruchs im Asyllager Moria der Brandstiftung verdächtigt. Falls sie als Schuldige überführt werden können, würden die Täter „ihre Strafen in Griechenland verbüßen und dann abgeschoben“, sagte der griechische Migrationsminister Notis Mitarachi. Die vier mutmaßlichen Brandstifter im Alter von 19 Jahren und zwei 17-Jährige wurden bereits kurz nach dem Brand vor zwei Wochen in Gewahrsam genommen. Bislang beteuerten sie allerdings ihre Unschuld. Inzwischen wurde auf einem ungenutzten Truppenübungsplatz nur wenige Kilometer vom völlig zerstörten Lager Moria entfernt ein Zeltlager als Übergangslösung aufgebaut. Im griechischen Parlament erklärte Mitarachi, dass auf Lesbos ein modernes und sicheres neues Camp entstehen werde.  Gegen ein solches wehren sich die Inselbewohner und begründeten ihre Ablehnung mit den jahrelangen verheerenden Zuständen in Moria.  MRK





Zypern droht mit Veto

Nikosia – Eigentlich sollte die EU dieser Tage gegen 40 weißrussische Personen Kontosperrungen und Einreiseverbote durchsetzen als Antwort auf Wahlfälschung und die Verfolgung Oppositioneller in Weißrussland. Dem will das kleine Zypern allerdings nur unter der Bedingung zustimmen, dass wegen des schwelenden Gasstreits auch Sanktionen gegen die Türkei verhängt werden. Der zypriotische Präsident Nikos Anastasiades steht unter Druck, seine Blockadehaltung aufzugeben. Sanktionen müssen in der EU einstimmig erfolgen. Zypern hat rin Vetorecht. Recep Tayyip Erdogan hatte das Forschungsschiff „Orec Reis“ zur Erkundung von Gasvorkommen in eine auch von Griechenland und Zypern beanspruchte Region im östlichen Mittelmeer geschickt. Anastasiades befürchtet, von den EU-Partnern nicht die erforderliche Unterstützung gegen Erdo­gan zu erhalten.MRK