19.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
20.11.20 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47 vom 20. November 2020

Stimmen zur Zeit

Der Jurist und Journalist Milosz Matuschek warnt in seinem Blog „Freischwebende Intelligenz“ (15. November) eindringlich vor dem von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten „Infektionsschutzgesetz“:

„Wir leben in Zeiten der Demokratie-Dämmerung. Dies ist gerade die größte Prüfung, welche die parlamentarische Ordnung seit 1949 erlebt. Welten sterben nicht mit einem Knall, sondern mit einem Winseln, wusste der Schriftsteller T. S. Eliot. Wenn dieser Entwurf Gesetz wird, gibt sich die Institution Bundestag selbst auf, sie schaufelt sich ihr eigenes Grab. Und jeder Abgeordnete, der da mitmacht, betätigt sich als Totengräber.“





Klaus-Jürgen Gadamer erklärt bei „Tichys Einblick“ (12. November), warum der „kleine Mann“ sich auch in Deutschland immer mehr von der herrschenden „Ökobourgeoisie“ abwendet:

„In Deutschland wird es als Gewinn verkauft, wenn der kleine Mann die höchsten Strompreise der Welt bezahlen muss, die natürlich Geringverdiener überproportional belasten. Es wird ihm als Gewinn verkauft, wenn er aufgrund politischer Entscheidungen bald als Arbeiter im Automobilwerk und bei den Autozulieferern seine Arbeit verliert. Es wird ihm als Bereicherung verkauft, wenn plötzlich Millionen illegaler Einwanderer günstige Wohnungen suchen und so zu ihm in Konkurrenz treten.“





Der Islam-Experte Hamed Abdel-Samad begründete gegenüber der „Welt“ (12. November), warum er sich aus der Islamkonferenz von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zurückzieht:

„Ich habe den Eindruck, der Innenminister hat keine Übersicht, er weiß gar nicht, welche Kreise er fördert, und er ist falsch beraten. Im Ergebnis erhalten türkische Nationalisten und die Muslimbruderschaft nun noch mehr Einfluss. Das ist keine Integration, das ist Selbstaufgabe.“





Die US-Historikerin Jill Lepore von der Elite-Uni Harvard erklärt im „Spiegel“ (7. November), warum Donald Trump soviel Unterstützung beim US-Volk genießt:

„Das sind Menschen, die ökonomisch leiden und denen die Demokraten in den vergangenen Jahren nicht geholfen haben. Obama nicht. Und Clinton war eine furchtbare Kandidatin, weil es ihr egal war. Die Spaltung (der US-Gesellschaft) hat sich lange aufgebaut – und ist heute nicht rückgängig zu machen.“





Wort der Woche

„Sie, Herren und Damen Politiker, verordnen Zwangsmaßnahmen, um uns vor uns selbst zu schützen. Sie nehmen uns die Freiheit und täuschen angebliche Sicherheit vor.“

Angelika Barbe, DDR-Bürgerrechtlerin und seinerzeit Mitbegründerin der Sozialdemokratischen Partei in der DDR im Jahre 1989, wandte sich in einem offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten gegen das neue „Infektionsschutzgesetz“