03.05.2024

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05.02.21 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-21 vom 05. Februar 2021

Meldungen

Kretschmer knickt ein

Dresden – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich in einer Videoschaltkonferenz am 11. Januar mit seinem niederschlesischen Amtskollegen Marschall Cezary Przybylski über die Corona-Testpflicht für polnische Berufspendler unterhalten. Kretschmer äußerte Verständnis für die Sorgen der polnischen Betroffenen und versicherte, die Maßnahmen seien keinesfalls als Diskriminierung zu verstehen. Sachsen Corona-Verordnung sieht vor, dass sich polnische und tschechische Pendler einmal pro Woche auf das Coronavirus testen lassen müssen. Ursprünglich wollte die Landesregierung, dass die Tests zweimal pro Woche erfolgen. Nachdem von Unternehmen starke Kritik gekommen war, steuerte die Regierung um. Als Reaktion auf Kritik aus Niederschlesien erklärte sich das Kabinett auch bereit, den Pendlern einen Zuschuss zu den Testungen zu zahlen und auch tschechische und polnische Tests anzuerkennen.N.H.





„Tagesspiegel“ will gendern

Berlin – Nachdem bereits einige Radio- und Fernsehprogramme Nachrichten und einzelne Beiträge in „geschlechtergerechter Sprache“ senden, teilte im Januar auch die Redaktion der Berliner Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ mit, sie habe „Leitlinien für geschlechtergerechte Sprache“ aufgestellt. In den Leitlinien stellt die Redaktion den Autoren die Verwendung verschiedener Formen für die meisten Texte frei. Die Redaktion kündigte zudem an, das generische Maskulinum weiterhin in „schnellen“ Texten und Textteilen wie Nachrichten oder Überschriften verwenden zu wollen. Der „Tagesspiegel“ geht mit diesen Leitlinien einen relativ undogmatischen Weg bei der Einführung einer „geschlechtergerechten Sprache“. In der ausdrücklich von der Redaktion angeregten Diskussion fielen die Reaktionen bei einer Mehrheit der Leser dennoch negativ aus. Auffällig viele Leser äußerten, sie würden generell auf die Lektüre „gegenderter“ Texte verzichten.N.H.





Per Lkw nach Deutschland

Halle – Selbst bei eisiger Kälte werden Asylsucher heimlich in Lastkraftwagen über die Balkanroute nach Deutschland geschleust. Die Bundespolizei in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Halbjahr 70 Personen entdeckt, die, aus Rumänien oder Bulgarien kommend, illegal in die Bundesrepublik eingereist waren. Ein Eritreer war höchst riskant an Bord eines türkischen Lkw mitgefahren, versteckt unter dem Laderaum zwischen Rädern und Straße. Die Lkw-Fahrer bemerken ihre blinden Passagiere meist erst, wenn sie in der Nähe von Halle Rast machen. Zuvor waren die aus Syrien, Pakistan, Ägypten oder Afghanistan stammenden Asylsucher oft monatelang auf dem Balkan unterwegs. Dabei verdienen Schleuserbanden bis zu 17.000 Euro pro Asylsucher. Die illegal Eingereisten werden in Erstaufnahmelager gebracht und angezeigt. Sie können dann Asylanträge stellen. Afghanen haben zu 65 Prozent Aussicht auf Erfolg. MRK