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19.02.21 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-21 vom 19. Februar 2021

Stimmen zur Zeit

Vor dem Hintergrund des Amtsenthebungsverfahrens gegen Ex-US-Präsident Donald Trump wirft Urs Gehriger den US-Demokraten Heuchelei vor. In der Züricher „Weltwoche“ (12. Februar) schreibt er:

„Wo waren die Demokraten letzten Sommer, als linke Mobs bei 574 gewalttätigen Ausschreitungen quer durch Amerika marodierten? Als mehr als 2000 Polizeibeamte verletzt wurden? Als 25 Menschen ums Leben kamen? Als ein Totalschaden von bis zu zwei Milliarden Dollar verursacht wurde? Geschwiegen haben sie, die jetzt ,Fürio!‘ schreien. Ihre Heuchelei kennt keine Grenzen. Die Spaltung Amerikas auch nicht, die die Demokraten mit ihrem Schauprozess noch tiefer treiben.“





Detlef Krüger, von 1989 bis 2016 Leiter der Virologie an der Berliner Charité, weist in der „Welt“ (15. Februar) darauf hin, dass Schweden besser durch die Pandemie gekommen sei als Länder mit harten Lockdowns wie Spanien, Belgien oder Italien. Er fordert daher:

„Es muss besser analysiert werden, welche Maßnahmen des Lockdowns überhaupt eine Auswirkung auf die Reduktion der Virusübertragung haben ... Schweden hat stärker auf die Einsicht der Bürger gesetzt, Freiheiten nicht zu stark eingeschränkt und auf die Verpflichtung zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes verzichtet. Und trotzdem stehen sie im europäischen Mittel noch besser als der Durchschnitt da.“





Der Infektiologe Matthias Schrappe, der als stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrates Gesundheit über Jahre die Bundesregierung beraten hat, fordert bei „Focus online“ (15. Februar) eine Abkehr vom Lockdown, den er für verhängnisvoll hält, denn:

„Die Logik dieses Instruments ist, dass man es immer weiter anwenden muss. Denn sonst werden die Zahlen ja wieder schlechter. Ich fürchte daher, es wird zu einer Betonierung dieses inadäquaten Instruments ,Lockdown‘ kommen ... Frau Merkel hat sich in einen Tunnel vergraben. In der Risikoforschung nennt man das Kuba-Syndrom, wenn sich eine Führungsgruppe nur mit Menschen umgibt, die alle der gleichen Meinung sind.“





Sven Lindgreen fragt sich auf dem Blog von PAZ-Autorin Vera Lengsfeld (11. Februar), warum der „Inzidenzwert“ für Öffnungen nicht längst viel höher liegt, sondern stattdessen sogar gesenkt wurde:

„Wenn die 50er Inzidenz nur deshalb über den Daumen geschossen wurde, um den Gesundheitsämtern die Kontaktnachverfolgung zu ermöglichen, warum ist diese Zahl jetzt nicht bei 100? Oder bei 200? Denn es war ja ein geschlagenes Jahr Zeit, die Gesundheitsämter ... mit Online-Datenbanken, Material und Personal auszustatten! Es war ein Jahr Zeit!“





Wort der Woche

„Es wäre gut, wir hätten einen professionelleren Menschen in dieser Verantwortung.“

Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Bundestages und FDP-Politiker, in der Talkshow „Die richtigen Fragen“ (14. Februar) von „Bild Live“ über Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaiers Leistungen in der Corona-Krise