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Folge 12-21 vom 26. März 2021 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12/21 vom 26. März 2021

Leserforum

Ins links-grüne verderben

Zu: Menetekel an der Wand (PAZ-Online vom 14. März)

Weshalb wird nirgends darauf aufmerksam gemacht, dass bei beiden Wahlen nicht zwangsläufig Rot oder Grün regieren müssten? In Baden-Württemberg könnte Schwarz/Gelb/Blau eine Pattsituation erzwingen. In Rheinland-Pfalz hätte Schwarz/Gelb/Blau/Blau sogar die knappe Mehrheit. Unabhängig davon, dass ich das Wahlverhalten zu vieler Deutscher nicht mehr nachvollziehen kann, verstehe ich nicht, weshalb wir sehenden Auges immer schneller ins links-grüne Verderben rennen, auch wenn durchaus klar ist, dass viele Menschen eine Merkel-CDU nicht mehr wählen können oder wollen.

Jens Knipphals, Wolfsburg 






Unterdrückungs-Ideologie

Zu: Die Krise sitzt tief und tiefer (Nr. 10)

Leider ist es allerdings so, dass man den gegenwärtig „Regierenden“ absprechen muss, dass sie begreifen könnten, was der Einklang von „Geist und Körper“ als menschliches Bedürfnis bedeutet. Denn was seit November 2020 passiert ist, das hat mit „Schutzmaßnahmen“ längst nichts mehr zu tun – sondern ist mit den Mitteln von Drohungen, Strafmaßnahmen sowie der Erzeugung von Panik und Angst auf die diktatorische Unterdrückung in allen Bereichen der Gesellschaft ausgerichtet. Und das soll auch möglichst so bleiben:

Mit einem hirnlosen Gespinst von Abpressen von Personalien, Testen, Impfen, Apps vor dem Hintergrund eines willkürlichen sogenannten „Inzidenzwertes“ wird dieses Szenarium durchgesetzt. Ziel wird es sein, die Gesellschaft „kultur- und bildungsneutral“ zu machen. Das passt zum „Geist“ der Politideologen, welche die Gesellschaft immer mehr in ihren „Bann“ – besser in den Abgrund – ziehen.

Ich hatte bereits im November 2020 in einem Schreiben an die Bundesregierung auf die möglichen katastrophalen Folgen ihrer „Corona“-Politik hingewiesen. Aber in diesem Land bekommt der steuerzahlende Bürger längst keine Antwort mehr. Eine ähnliche Reaktion wird es wohl auch auf den im Artikel genannten Appell geben.

Manfred Kristen, Freital






Nicht des gedenkens wert?

Zu: Kanzler-Grab soll „auslaufen“ (Nr. 10)

Kurt von Schleicher war eine außergewöhnliche und bedeutende Führungspersönlichkeit der Weimarer Republik. Hochintelligent, christlich geprägt, sozial und verfassungstreu. Dazu – wie auch anders – mit allen Wassern eines routinierten Politikers gewaschen. 

Als er im August 1932 in Fürstenberg bei Berlin im Einverständnis mit Papen und Hindenburg mit Hitler verhandelte und dieser als Führer der stärksten Partei im Reichstag die Kanzlerschaft forderte, glaubte Schleicher wohl noch – so wie viele andere – an die Abnutzung und Schwächung der Hitlerbewegung im Falle der Regierungsverantwortung. Sicher ist das energische und grantige Nein Hindenburgs zu einer Kanzlerschaft des „böhmischen Gefreiten“, und zwar in jeder Form. 

Der Reichspräsident war von der Abnutzungstaktik einer Regierung Hitler nicht zu überzeugen. Die „braune Kanaille“ (v. Schleicher) musste auf anderem Wege von der Macht ferngehalten werden. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Schleicher bis zur sogenannten Machtergreifung der politisch mächtigste Gegner und Feind der NS-Bewegung war. Diese beschoss er auch nach dem Januar 1933 mit giftigen Sarkasmen, was er und seine völlig unschuldige Frau mit dem Leben bezahlen mussten. Sie starben den Märtyrertod im geistigen und politischen Widerstand gegen den nationalsozialistischen Ansturm auf die Weimarer Demokratie. 

In der Gedenkkultur unserer heutigen Bundesrepublik aber gibt es keinen Platz für Kurt von Schleicher, kein Straßenname erinnert an ihn. Eine Nachfrage des Autors im Rathaus Potsdam blieb unbeantwortet. Noch nicht einmal eine Gedenktafel existiert am Hause in der Neubabelsberger Griebnitzstraße 4, in dem er  und seine Frau ermordet wurden. Ein Grabkreuz auf dem Friedhof Berlin-Lichterfelde allein ist einziger Erinnerungsort. Ein Reichswehrgeneral passt offenbar nicht ins Gefüge unserer politisch differenzierenden Gedenkkultur, und auch die gemordete Ehefrau scheint nicht des Gedenkens wert.

Dr. Thomas Persdorf, Mainz






Futterneid der Etablierten

Zu: AFD-Beobachtung (Nr. 10)

Für die Einstufung der AfD in eine demokratiefeindliche, überwachungswürdige Partei ist der einzig nachvollziehbare Grund der Futterneid der etablierten Parteien im Wahljahr 2021. Für jeden mündigen Bürger erkennbar geht es nur darum, die einzige Oppositionspartei zu diskreditieren.

Gemeinsam mit Rot, Rot, Grün betätigt sich die CDU/CSU als Wadenbeißer, in der Hoffnung, dass die anhaltenden Corona-Beschränkungen auch zur Verringerung des Denkvermögens der Wähler beigetragen haben.

Wir Ostdeutschen haben leidvoll erfahren müssen, wohin der gnadenlose, permanente Druck des Staatsapparates gegen freie Meinungsäußerung führt. Fast 40 Jahre Sozialismus in Reinkultur haben wir mit friedlichem Widerstand besiegt. 

Bärbel Ballhorn, Aschersleben 






Keine Schande über Richter

Das denkwürdige Schweigen der Verfassungsrichter (Nr. 8)

Schweigen nur im Zusammenhang mit Covid-19? Ganz sicher nicht. Es gibt immer noch das aktuelle Thema „Flüchtlinge/Asyl“. Wir haben ein Grundgesetz, in dem „Spielregeln“ festgelegt sind. Ein Gesetz, dass seine Gültigkeit an dem Tag verliert, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volk in freier Entscheidung beschlossen worden ist (Art. 146 GG). Es gibt zwischenzeitlich ein „gesamtes deutsches Volk“, und nichts ist geschehen. Haben unsere Volksvertreter Angst vor der Entscheidung des Volkes?

Was ist, wenn geltendes Recht nicht mehr für alle gilt? Wenn die Waage zwischen Freiheit und Sicherheit zulasten der Freiheit ausschlägt? Was ist aus dem mustergültigen, nahezu perfekten Staat geworden, den viele mal bewundert haben? Ein Staat, in dem das Parlament immer häufiger zu dem schweigt, was die Regierung glaubt machen zu müssen. Der Denunzierungen „öffentlich ausschreibt“. 

Eine sehr gefährliche Vorgehensweise. Braucht der Staat schon „IM“, um seine Aufgaben erledigen zu können? Wir leben in einem Land, in dem zwar die freie Meinungsäußerung im Grundgesetz geregelt ist, aber es gefährlich ist, sie zu äußern. 

Oft (zu oft) wird Kritik mit Hass gleichgesetzt. Oder es ist entscheidend, wer Kritik äußert. Das kann man sicherlich noch weiter fortsetzen. Selbstverständlich wünsche ich mir, dass die Verfassungsrichter häufiger auf den „Plan“ treten. Aber „Schande“ über die Verfassungsrichter? Nein! Es stellt sich eher die Frage, ob die Verfassungsrichter ihren Beruf noch so ausüben dürfen oder können, wie sie es sollen oder wollen. 

Heinz-Peter Kröske, Hameln






Seelsorgerischer Beitrag

Zu: COVID-19 und der Tod (Nr. 9)

Dem Autor gebührt Dank für seinen kritischen, vor allem aber zum Nachdenken anregenden – ja geradezu seelsorgerischen – Beitrag. Er hebt sich wohltuend ab von Vielem, was zum Thema „Corona“ bisher schon geredet und geschrieben worden ist.

Die Christen in Deutschland hätten allerdings eine solche hilfreiche Wegweisung zuallererst von anderer, von berufener Seite erwarten dürfen, zum Beispiel von beiden Kreuzrittern vom Tempelberg.

Edelbert Breu, Sulzbach-Rosenberg