18.05.2024

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Folge 31-21 vom 06. August 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-21 vom 06. August 2021

Meldungen

Schweinepest wandert ein

Berlin – Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine für Menschen komplett ungefährliche, für Schweine jedoch tödliche Virus-Krankheit, gegen die es zudem keinerlei Impfung gibt. Sie grassiert seit dem Herbst 2020 auch unter Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen. Nun meldet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die ersten zwei Fälle bei Hausschweinen, obwohl das Übergreifen der Seuche auf Nutztierbestände durch allerlei rigide Hygienemaßnahmen verhindert werden sollte. Betroffen sind ein Biobetrieb im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße mit rund 200 Tieren und der Hof eines Kleinsthalters mit zwei Schweinen im Landkreis Märkisch-Oderland. Beide liegen in der Nähe der polnischen Grenze, an der mittlerweile ein 670 Kilometer langer Schutzzaun steht. Der hat seinen Zweck, infizierte Schweine aus Osteuropa vom Weiterwandern abzuhalten, aber ganz offensichtlich nicht erfüllt.W.K.





Bundeswehr im Weltraum

Berlin – Seit dem 13. Juli besitzt die Bundeswehr beziehungsweise Bundesluftwaffe ein eigenes Weltraumkommando. Dieses ist Teil der Luftverteidigungsanlage auf dem Paulsberg in Uedem, wo sich auch das deutsche Weltraumlagezentrum befindet. Das Weltraumkommando ging aus dem im September 2020 aufgestellten Air and Space Operations Centre (ASOC) der deutschen Streitkräfte hervor. Seine Aufgabe besteht im Schutz und der Überwachung der sechs bundeswehreigenen Satelliten – beispielsweise durch die Ortung von Weltraumschrott auf Kollisionskurs. Darüber hinaus obliegt dem Weltraumkommando die Sicherung der Unversehrtheit der anderen deutschen Erdsatelliten für Kommunikation, Wetter und Navigation, welche zu den kritischen Infrastrukturen unseres Landes zählen. Das Weltraumkommando wird von Oberst im Generalstab Marco Manderfeld geleitet, dem insgesamt 50 Soldaten und 20 Zivilbedienstete unterstehen.W.K.





Finanzierung soll auslaufen

Berlin – Im Haushaltsentwurf des Bundes für das nächste Jahr sind keine Mittel mehr für das bislang vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, (BAMF) geförderte „Nationale Präventionsprogramm gegen islamistischen Extremismus“ (NPP) vorgesehen. Das Programm soll der Deradikalisierung von mutmaßlichen Anhängern und Kämpfern des Islamischen Staates (IS) mit deutscher Staatsangehörigkeit dienen, die von der Bundesrepublik zurückgeholt worden sind. Es wird in Berlin vornehmlich von „Violence Prevention Network“ (VPN) und dem Verein „Grüner Vogel“ betrieben. Berlins Innensenator Andreas Geisel gibt sich empört: „Wir müssen sicherstellen, dass diese wichtige Arbeit fortgesetzt werden kann.“ Andere europäische Länder lösen das Problem, indem sie die Dschihadisten gar nicht erst zurückzuholen versuchen, sondern dort belassen, wo sie sind.F.B.