Das hessische Hanau setzt ein „Zeichen für Vielfalt“. Ein „Vielfaltszebrastreifen“ konnte zwar nicht realisiert werden, dafür aber „Vielfaltsparkplätze“ in einer innerstädtischen Tiefgarage. Die Wand hinter drei videoüberwachten Parkplätzen wurde in Regenbogenfarben gestrichen und entsprechend beschriftet. Stadtrat Thomas Morlock erklärte, die Aktion mache deutlich, dass Hanau eine „weltoffene Stadt“ sei. Die reichlich negative Resonanz in den sozialen Netzwerken zeige, wie notwendig es sei, „solche Zeichen zu setzen“. Die Parkplätze seien nicht für „einen gesonderten Personenkreis“ reserviert, wie fälschlich berichtet worden sei. Allerdings heißt es offiziell, sie seien für Menschen bestimmt, „die einen besonderen Bedarf nach Schutz und Sicherheit im öffentlichen Raum“ hätten. Die bekannte Berliner Drag-Queen Nina Queer bezeichnete die „Vielfaltsparkplätze“ als „Schwachsinn“. Damit würden „Schwule, Lesben und Transpersonen 2021 wieder in Schubladen gesteckt. Gratulation!“ E.L.