18.05.2024

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Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021 / Recherchenetzwerk / Nicht frei von politischen Interessen / Angeblich unabhängige Journalistenorganisation wird von jenen Instituten gefördert, denen sie auf die Finger schauen soll

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021

Recherchenetzwerk
Nicht frei von politischen Interessen
Angeblich unabhängige Journalistenorganisation wird von jenen Instituten gefördert, denen sie auf die Finger schauen soll

Angeblich wurden die Pandora Papers, welche den gesamten Zeitraum von den 1970er Jahren bis 2021 abdecken und aus 14 unterschiedlichen Quellen stammen, dem International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) schon vor zwei Jahren durch einen anonymen Tippgeber zugespielt und seither von rund 600 Journalisten aus etwa 150 Medienhäusern in 117 Ländern der Welt ausgewertet. Und zwar ohne, dass es dabei auch nur ein einziges Leck gab und Informationen vorzeitig an die Öffentlichkeit drangen. Das mutet genauso unglaubwürdig an wie die Behauptung, ein einzelner Hinweisgeber habe es vermocht, die Daten von 14 Offshore-Dienstleistern in acht Ländern zu stehlen. Viel eher steht zu vermuten, dass hier eine Organisation am Werke war. 

Aber damit nicht genug: Das ICIJ mit Hauptsitz in Washington D.C., welches es zu seiner Aufgabe erklärt hat, Machtmissbrauch, Korruption und Pflichtverletzungen durch mächtige staatliche und private Institutionen aufzudecken, wird nach eigener Aussage maßgeblich von den Open Society Foundations des US-amerikanischen Multimilliardärs George Soros sowie dem Sigrid Rausing Trust und der Ford Foundation finanziert. Die letztere stand dabei auch Pate, als das ebenfalls in der US-Hauptstadt angesiedelte Center for Public Integrity (CPI) 1997 das ICIJ aus der Taufe hob.

Was die Geldgeber von CPI und ICIJ eint, ist der Umstand, dass es sich bei ihnen um genau solche Institutionen handelt, denen das ICIJ eigentlich auf die Finger sehen will. Darüber hinaus verfolgen sie das Ziel, sogenannte „transatlantische“ Projekte zu fördern, welche entgegen allen anderslautenden Absichtserklärungen letztlich doch vor allem den Interessen der USA dienen. 

Kampagne gegen Putin ging schief

Das zeigt auch das Beispiel der Panama Papers, welche im April 2016 auf ganz ähnliche Weise an die internationale Presse durchgestochen worden waren wie jetzt die Pandora Papers – und zwar ebenfalls vom ICIJ im Verein mit der „Süddeutschen Zeitung“, welche heute gleichermaßen wieder mit von der Partie ist. Damals ging es um 11,5 Millionen Dokumente über 214.488 Briefkastenfirmen aus dem Bestand des dubiosen panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca & Co. Mit deren Hilfe wurde dann unter anderem eine Medienkampagne gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin losgetreten. Dahinter verbarg sich die Absicht, Russland zu destabilisieren. 

Das ging seinerzeit schief. Aber vielleicht haben die Kreise, welche hinter dem ICIJ beziehungsweise CPI stehen und denen bestimmte Politiker ein Dorn im Auge sind, diesmal mehr Glück.W.K.