15.05.2024

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21.08.99 Die Ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt    / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 21. August 1999


Die Ostpreußische Familie
– Leser helfen Lesern –
Ruth Geede

Lewe Landslied,

heute kann ich mal wieder ein ganz besonderes Angebot weitergeben. Es betrifft Masuren, genauer die Gegend um den Spirdingsee, ganz genau Zollerndorf. Dort wurde der Ehemann von Ursula Kuhn geboren, das Ehepaar konnte auf seiner ersten Masurenreise 1975 das Geburtshaus aufsuchen. Herr Kuhn erwarb damals eine 13 Zentimeter hohe, 15 Zentimeter breite Bronzeglocke von der Feuerwehr des Ortes von 1915, die er hier restaurieren ließ. Nun, nach dem Tod ihres Mannes, möchte Ursula Kuhn, die übrigens aus Königsberg-Tannenwalde stammt, die Glocke in gute (Masuren-)Hände geben. Sicherlich dürfte das Angebot auch für manches Heimatmuseum interessant sein. (Ursula Kuhn, Stralsunder Straße 11 in 56075 Koblenz.)

Bleiben wir in Masuren. Hartmut Sydow war im Juni in Ogrodken/Kalgendorf, aber er fand nicht eine Spur von dem Hof seiner Vorfahren, nach dem er nach wie vor sucht. In der Familienchronik heißt es: Daniel von Sydow auf Ogrodken. Er hat einen kleineren Besitz von ca. 60 Morgen oder 15 Hektar gehabt, der 1789 gerichtlich auf 2552 Taler und einige Silbergroschen geschätzt wurde. 1801 verstarb sein Vorfahr, wahrscheinlich in Ogrodken. Existieren noch alte Kirchenbücher oder andere Dokumente, aus denen die Lage des Anwesens ersichtlich sein könnte? Herr Sydow meint, daß der Hof vielleicht am Nordende des Ortes, in Alt-Kalgendorf, gelgen habe. Gibt es sonst irgendwelches Material über die Geschichte von Ogrodken/Kalgendorf, vielleicht in Zusammenhang mit der Namensumbenennung? Herr Sydow würde sich über jeden Hinweis freuen. (Hartmut Sydow, An der Eiskaut 24 in 61250 Usingen.)

Und immer noch Masuren, diesmal Jablonken, Kreis Neidenburg, später Seehag. Dort wurde am 5. Januar 1925 Herbert Schimanski geboren und besuchte in dem schönen Dorf am Omulefsee die Volksschule. Immer ist ihm das in grünes Leinen gebundene Lesebuch in Erinnerung geblieben, und er weiß auch noch einige Geschichten und Gedichte aus dem Inhalt wie "Das Fürstengrab vom Pilgramsdorf". Nun fragt unser Landsmann, ob noch irgendwo dieses Lesebuch existiert, er möchte es so gerne noch einmal in Händen halten. "Sie haben schon so vielen Menschen geholfen, vielleicht klappt es auch bei mir!" hofft er – und wir hoffen mit. (Herbert Schimanski, Wehrbruchweg 11 in 41748 Viersen.)

Ein Buch sucht auch Christel Kopp, und zwar "Ich konnte dabei sein" von Johannes Jänicke, erschienen im Verlag Kaiser, München, leider vergriffen. Sie glaubt nämlich, daß der Autor der Pfarrer ist, der sie im März 1946 in Palmnicken eingesegnet hat. Ort und Zeit besagen ja schon, unter welchen Umständen die Konfirmation stattfand. Christel Kopp ist eine geborene Ifflaender, und sie möchte so gerne ihre Cousinen Margarete, Brigitte und Ursula Ifflaender finden. Die Familie – Vater Hugo Ifflaender stammte aus Frauenburg – soll nach dem Krieg in Mönchengladbach Fuß gefaßt haben, aber die Eltern sind inzwischen verstorben, und die Töchter dürften geheiratet und damit einen anderen Namen haben. Anfragen in Mönchengladbach blieben jedenfalls ohne Ergebnis. Nun hofft Frau Kopp auf unsere Familie, die "wunderbaren Sucherfolge" haben ihr Mut gemacht. Und ich glaube, hier besteht auch berechtigte Hoffnung, denn es werden ja drei Schwestern gesucht – also mindestens eine dürfte doch unser Ostpreußenblatt lesen! (Christel Kopp, Theodor-Heuss-Straße 21/1 in 74343 Sachsenheim 2.)

Eure

Ruth Geede