29.03.2024

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15.01.00 In Kürze

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. Januar 2000


In Kürze

Schreiber will Geld zurück

Der Druck auf die CDU in der Parteispendenaffäre nimmt weiter zu. Der bayrische Unternehmer Karlheinz Schreiber, dessen Spende an die Christdemokraten in Höhe von einer Million Mark den Skandal ins Rollen gebracht hatte, fordert nun die Rückzahlung seines Geldes. Die Million sei für Parteizwecke gedacht gewesen, erklärte er in Toronto, nicht aber als "Zahlung an einzelne". Leider jedoch sei das Geld in diesem Sinne "nie bei der Union angekommen".

Spiegel folgt Bubis

Fünf Monate nach dem Tod von Ignatz Bubis ist der 62jährige Paul Spiegel zum neuen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt worden. Bei der Wahl durch das Präsidium erhielt der Düsseldorfer Gemeindevorsitzende sechs von neun Stimmen. Spiegel will vor allem die Integration der jüdischen Zuwanderer aus Osteuropa in den Mittelpunkt seiner Arbeit rücken. In Deutschland leben derzeit etwa 80 000 Juden.

Forderung nach Stoiber

In der Union mehren sich die Stimmen, die den bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl in zwei Jahren ausrufen wollen. Auch die CSU selbst sieht ihren Vorsitzenden in der besseren Position, da fast alle CDU-Führungskräfte zur Zeit durch die Spendenaffäre "beschädigt" seien. Stoiber hingegen bezeichnete derartige Spekulationen zum gegenwärtigen Zeitpunkt als "absoluten Unsinn".

Kohl in Breslau geehrt

Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl ist in dieser Woche mit der Ehrendoktor-Würde der Theologischen Fakultät der Universität Breslau ausgezeichnet worden. Mit der Ehrung wollen die Polen dem CDU-Ehrenvorsitzenden für seine Verdienste um die Einheit Europas und die Aussöhnung zwischen Ost und West danken. In Kohls Regierungszeit fiel 1990 die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenzlinie.