Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. Januar 2000 |
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Leserbriefe Antisemit Marx Wenn der damalige Bundespräsident von Weizsäcker in einer Ansprache vor
Sprachwissenschaftlern der Sprache von Karl Marx gleichen Rang mit der von Goethe und
Luther zuerkannte, so haben seine Redenschreiber wohl übersehen, daß zur Sprache von
Karl Marx viele extrem judenverachtende Äußerungen gehören, wie: "Die
Nationalität des Juden ist die des Geldmenschen", "Grund, Kultus und Gott des
Judentums sind Eigennutz, Schacher, Geld". Man mag kaum glauben, daß der so belesene
von Weizsäcker und seine gescheiten Redenschreiber das Buch "Sozialisten zur
Judenfrage" nicht kennen sollten, in dem Professor Silberner feststellt: "Ob
Marx wollte oder nicht, er hat machtvoll dazu beigetragen, in seinen nichtjüdischen
Anhängern antijüdische Vorurteile hervorzurufen oder sie in diesen Vorurteilen zu
bestärken." Von Weizsäcker sollte dazu beitragen, daß Marx auf keinem Gebiet ein
gleicher Rang wie Goethe und Luther zuerkannt wird. Keine Patriotin Es muß gestattet sein, die zahlreichen und überschwenglichen Laudatien zum 90.
Geburtstag von Marion Gräfin Dönhoff zu hinterfragen. Dieses hat dankenswerterweise Dr.
Rudolf Dorner in einer umfassenden Analyse getan. Ich teile seinen Standpunkt, daß
Repräsentantin des Preußentums nicht sein kann, wer seine ostpreußische Heimat als Land
mit 700jähriger Geschichte für sich selbst und publizistisch aufgibt und wer die
Wiedervereinigung Deutschlands nicht bejahen kann. Altbundeskanzler Helmut
Schmidt ist dem entschuldbaren Irrtum erlegen, daß Gräfin Dönhoff eine deutsche
Patriotin sei. Immer interessant Ihnen allen für die nicht leichten Aufgaben in der Pressearbeit im Ostpreußenblatt
für das verflossene Jahr 1999 ein herzliches Dankeschön! Für mich immer wieder
besonders interessant die Berichte in Politik und Zeitgeschehen von den Herren Heckel und
Fischer. Darf ich auch etwas über Marcel Reich-Ranicki im Ostpreußenblatt erfahren? Die
Zukunft, auch für die Presse, sieht nicht rosig aus; trotzdem alles Gute. Historical Correctness Einen beachtlichen Anteil an dem kritisierten Deutschenhaß hat erstens der ehemalige
Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der uns Deutschen kein Nationalgefühl zugestehen
wollte, und zweitens die längs überholte Political Correctness. Es wird allerhöchste
Zeit, daß wir zur Historical Correctness zurückkehren. Im Ausland ist man da teilweise
schon weiter. Mit den Unwahrheiten der Political Correctness und ohne Nationalgefühl ist
Deutschland dem Untergang geweiht. Im Oktober 99 hatte ich Das Ostpreußenblatt
abonniert, ohne nach der Erscheinungsweise zu fragen, in der Annahme, daß es monatlich
herauskommt. Doch nun kann ich es stets kaum erwarten, bis die nächste Ausgabe ins Haus
flattert. Niedergang des Deutschen kaum aufzuhalten Im Ostpreußenblatt berichtet H. J. von Leesen von einem "alten Witz", nach
dem es mit Sicherheit zwei Deutsche seien, wenn sich Beamte auf den Fluren der
EU-Behörden auf englisch miteinander unterhielten. Obwohl ich dem Tenor des Artikels
("Warum die herrschende Schicht die eigene Nation verachtet") zu meinem
Leidwesen zustimmen muß, kann ich ihre Leser in bezug auf die europäischen
Flurgespräche beruhigen. In meinen bislang 16 Jahren als europäischer Beamter habe ich
fremdsprachige Unterredungen unter Deutschen, Österreichern, aber auch mit Luxemburgern,
Niederländern, Dänen, Südtirolern, Elsässern und Ostbelgiern nur höchst selten
erlebt. Allerdings wechseln wir meist sofort ins Fremdsprachige, sobald auch nur ein
ausländischer Gesprächspartner in der Runde seine Verständnisschwierigkeiten
signalisiert. Den meisten Franzosen oder Engländern würde dies kaum einfallen. Aufnehmen und zügig realisieren Nach längerem "Studieren" der Beiträge Ihrer Zeitung zu diesem Thema
erlaube ich mir, auch einen Beitrag mit der Bitte um Veröffentlichung zu leisten: Einmalige deutsche Zeitung Vor Ablauf des alten Jahres möchte ich Ihnen meinen Dank sagen für die guten
Würdigungen, die Sie nicht nur über Karl Storch d. J. geschrieben haben, auch hat
mich der Bericht über Ludwig Dettmann und Heinz Sprenger besonders erfreut. Ich lese mit
Interesse jeden Artikel auf der Kulturseite und erfahre Dinge und Zusammenhänge, die
vorher unbekannt waren. Die Mühe, dies alles zusammenzutragen, verdient anerkennend
erwähnt zu werden. Richten Sie bitte diese meine bescheidene Beurteilung an die richtigen Stellen aus als eine sicherlich lächerliche Lesermeinung. Aus den vielen auch mehr gewordenen Lesermeinungen entnehme ich ähnliche Gefühle und Beurteilungen. Detlev Storch, Bad Segeberg Flandern war deutsch "Die Flamen im Fläming wurden Deutsche", heißt es im Leserbrief von Herrn
Wetuschat. Als aber die Flamen nach Brandenburg kamen, waren sie bereits Deutsche. Erst
1795 schied Flandern aus dem Deutschen Reiche aus. Noch heute liest man in polnischen
Geschichtsbüchern und Reiseführern, nicht nur Deutsche, sondern zumeist Holländer
hätten Danzig und die umgebende Niederung geschaffen. Doch auch Holland gehörte bis 1648
bzw. bis 1866 (Maastricht) zum Deutschen Reich bzw. zum Deutschen Bund. Nur Versuchsballon Dem Autor ist der Dank des "deutschen Volkes" sicher. Ebenso dieser Zeitung,
welche solche klaren, leider beängstigenden Tatsachen veröffentlicht. Schon lange nicht
mehr selbstverständlich! Globalisierung betrifft nicht nur wirtschaftliche Bereiche,
sondern auch menschliche. Die sogenannte deutsche Rechtschreibreform ist doch lediglich
ein Versuchsballon "Außerdemokratischer Dirigismus", welcher ermitteln soll, ob
und wie das Volk als eigentlicher Souverän rekrutiert werden kann. Leider aber nur die
"Spitze des Eisberges". Nicht die deutschen Politiker bzw. der deutsche
Staatsapparat ist für das derzeitige, stets wachsende Demokratiedilemma zur Verantwortung
zu ziehen. Genannte erscheinen mir eher als Marionetten im großen Weltgeschehen, deren
Führungskader uns wohl nie so recht bekannt (gemacht) werden wird. Trotzdem muß und wird
das deutsche Volk auch weiterhin von sich hören lassen. Dazu kann eine Zeitung wie diese
verantwortlich beitragen, denn der Beitrag zeugt von "Einhaltung journalistischer
Sorgfaltspflicht", eine Präambel, gültig für die gesamte Medienwelt. Leider immer
mehr zur Rarität werdend. Daher ganz besonderen Dank für die Offenheit! Mögen Sie so
weiterarbeiten (neu: weiter arbeiten!?) können und wollen! Mögen die Unkenrufe
"Gute Nacht Deutschland" noch lange diese bleiben! Mein Wunsch für unser
deutsches Volk. Schöne Ausstellung Ich finde es sehr interessant, was Sie da alles recherchiert und zusammengetragen
haben. Schloß Finckenstein Im o. a. Leserbrief, der selbst eine Entgegnung auf einen anderen ist, geht es um die
Zuordnung eines Napoleon-Ausspruches. Es war weder Steinort noch Schlobitten, wo dieser
Ausspruch fiel. Napoleon sah das Schloß Finckenstein, hier nahm er vom 1. April bis 6.
Juni 1807 Quartier. Mit Lupe vergewissert Ja, es war Bärlauch, denn beim Zerreiben der Pflanze blieb ein Duft nach Knoblauch an
den Händen. Weil ich zu Hause im Lexikon nachsah, fand ich nur Bärlapp, jetzt erst
entdecke ich das Wort unter Bärenlauch. Also Herrn F. K. Milthaler Dank für die
Berichtigung. Dann formuliere ich meinen Satz hinsichtlich Napoleons als Frage.
Denkanstöße Obwohl ich den von Prof. Fischer in seinen Büchern "Griff nach der
Weltmacht" und "Hitler war kein Betriebsunfall" vertretenen Thesen zur
Kriegsschuldfrage am Ersten und Zweiten Weltkrieg aus verschiedenen Gründen nicht folgen
kann, so hat er doch damit meiner Meinung nach seinen Kritikern Denkanstöße gegeben, die
deutsche Geschichte der letzten hundert Jahre nicht nur aus deutscher, sondern auch aus
europäischer Sicht zu sehen.
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