20.04.2024

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04.03.00 Zitate

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 04. März 2000


Zitate

Indes plagte zunächst in höherem Grade als die Habsucht der Ehrgeiz die Herzen der Menschen, ein Fehler, der doch wertvoller Art noch näher steht. Denn Ruhm, Ehre, herrschende Stellung wünschen sich der Tüchtige und der Untaugliche in gleicher Weise; aber der erste strebt dahin auf dem richtigen Pfade; weil dem letzten die tüchtigen Gaben fehlen, sucht er mit List und Betrug dahinzugelangen. Die Habsucht eifert nach Geld, wonach es noch keinen Weisen gelüstet hat; wie mit bösen Giften getränkt, macht sie den Sinn des Mannes weibisch, ist immer ohne Maß und unersättlich, und weder durch Fülle noch durch Mangel wird sie gemindert. ...

Als Reichtum in Ehren zu stehen begann und ihm Ruhm, Befehlsstellung, Macht folgten, begann die Tugend zu erlahmen, Armut für Schande zu gelten, Lauterkeit als Böswilligkeit genommen zu werden. Also ergriffen die Jugend infolge des Reichtums Ausschweifung und Habgier zusammen mit Hochmut: sie raubten, sie praßten, achteten das Eigene nicht, begehrten Fremdes, Anstand, Keuschheit, Göttliches und Menschliches ohne Unterschied, nichts war ihnen wertvoll, und sie kannten keine Grenze. Es lohnt die Mühe, wenn du Paläste und Landhäuser kennengelernt hast, die nach dem Maß ganzer Städte ausgebaut sind, die Tempel der Götter anzusehen, die unsere Vorfahren, die frömmsten der Sterblichen, gebaut haben. Aber jene schmückten die Heiligtümer der Götter mit Frömmigkeit, ihre Häuser mit Ruhm und raubten den Besiegten nichts, außer der Möglichkeit, Unrecht zu tun. Aber diese dagegen, diese Lotterbuben, nehmen auf höchst verbrecherische Weise den Bundesgenossen alles das, was die tapfersten Männer als Sieger ihnen gelassen hatten; als ob Unrecht tun das erst hieße: Herrschaft ausüben. Gaius Sallust

 

"Über die Verschwörung des Catilina"

*Was auch die Kunst in Deutschland nach dem letzten Kriege jagte, war der Fluch der Schuld, die sich als Werkzeug der Einschüchterung von links anbot, da sich die Linken als schuldfrei verstanden und weil Hitler die Juden verfolgt hatte, nun in unseliger Allianz einer jüdisch linken Ästhetik gegen die Schuldigen bis zu Langeweile und alles kulturelle Leben lähmenden Lügen, so daß die Schuld zum phantasietötenden Geschäft werden konnte, nicht mehr befruchtend, sondern hemmend, als Kriterium des Machens und des Publikums … Das ergab speziell in ,Deutschland aus dieser gelähmten Gesellschaft eine neurotische Brisanz, die wegen der zentralen Lage Deutschlands geistig und geographisch seine Wirkung auf die Weltkultur haben mußte. Wer mit den Juden ging wie mit den Linken, machte Karriere, und es hatte nicht unbedingt mit Liebe oder Verständnis oder gar Zuneigung zu tun. Wie konnten das Juden ertragen, es sei denn, sie wollten nur Macht.

Eine unheilige Allianz für eine Kunst ohne Volk oder billiger, bequemer, schneller Wegwerfwaren wie Punk, Pop oder Junk. Mit einem Medienpanzer der Karrieren und Mitläuferschaften umgeben, eine deutsche Mimikry, die uns jetzt blockiert. Wenn wir nichts tun, nicht daraus wachsen, wäre alles umsonst.

Die Botschaft aus der Emigration war das eine. Die Vulgarität der bedürftigen deutschen Verwalter war ein anderes. Die Botschaft aus der Emigration zur "Rettung des Humanen in einer verblendeten Welt mit dem Auftrag aus Amerika und von seiten der Besatzungsmacht sowie der Entsöhnungswunsch aus Deutschland zum Sendungsanspruch, wie Lehrer und Gewissensgericht" (siehe in FAZ vom 24. Januar 1990) im Nachkriegsdeutschland geworden. Hans Jürgen Syberberg

"Vom Unglück und Glück der Kunst in Deutschland nach dem letzten Kriege", Verlag Matthes&Seitz, München 1990