19.04.2024

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04.03.00 Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 04. März 2000


Die ostpreußische Familie
Lewe Landslied,

und "liebe Freunde der Ostpreußischen Familie", muß ich hinzufügen, denn es kommen immer mehr Zuschriften von Fragestellern, die "über viele Umwege" an unsere Ostpreußische Familie geraten. So formuliert es jedenfalls Bernhard Stroinski aus Leverkusen, der auf der Suche nach den Spuren seines Onkels ist. Dieser, Joachim Stroinski, * 16. 12. 1912, ist als Kind mit seinen Eltern von Posen nach Berlin gekommen. Von Beruf war er Förster im Privatdienst. Nun bekam Herr Stroinski kürzlich ein Foto, das seinen Onkel als hochgewachsenen jungen Forstmann vor einem Gebäude zeigt, das wahrscheinlich eine forstliche Schulungsstätte oder ein Forstamt ist. Die Kopie, die mir zugesandt wurde, ist leider nicht zur Veröffentlichung geeignet, so daß ich das Gebäude nur beschreiben kann. Es hat große Sprossenfenster mit Fensterläden im Kreuzmuster. An der Giebelwand befindet sich ein Rundrelief, das einen Männerkopf mit Hut darstellt. Davor befindet sich auf hohem Podest eine große Plastik, die nicht zu identifizieren ist. Es könnte sich um ein erlegtes Großwild handeln oder um ein Tier, das seine Beute schlägt. Nun meine Frage an ehemalige Forstleute: Wer kannte Joachim Stroinski von gemeinsamer Ausbildung her oder aus seiner Berufszeit? Und wer kann nach dieser Kurzbeschreibung des Gebäudes sagen, wo es sich befand oder noch befindet? Ich werde mich um ein reproduktionsfähiges Foto bemühen, weil auf ihm auch noch ein Ehepaar abgebildet ist, anscheinend der Leiter oder Verwalter des Hauses mit seiner Frau. Aber vielleicht helfen diese Zeilen schon einmal weiter. (Bernhard Stroinski, Hermann-Nörrenberg-Straße 15 in 51379 Leverkusen.)

Über unsere Leserin Lieselotte Fischer meldet sich Kurt Taulien aus Australien. Der 1922 geborene Königsberger, der in Ponarth, Waldplanstraße 26 wohnte – bis 1932 in der Jägerstraße –, sucht ehemalige Freunde aus Ponarth und Kameraden, die mit ihm zur See gefahren sind. Kurt Taulien war vorwiegend im Schwarzen Meer bei der 1. Schnellboot-Flottille S 47 eingesetzt. Zuschriften bitte an die Kontaktadresse hier in Deutschland. (Lieselotte Fischer, Altehautskamp 12 in 59227 Ahlen/Westf.)

Auch über Umwege erreichte mich die Frage von Hans Stapelfeldt nach dem Ort Kriplauken (Kripfelde) bei Skaisgirren (Kreuzingen) im Kreis Elchniederung. Die Großmutter seiner Frau, Mine Goldapp, * 25. 6. 1860 in Kriplauken, war die Tochter von Mikkas und Jerkme Goldapp, geb. Randzyte. Sie heiratete 1888 Karl H. L. Deppe in Hannover, wo sie auch 1940 verstarb. Nun fragt Herr Stapelfeldt, ob es noch Nachkommen der Familien Goldapp und Randzyte (Randz?) aus Kriplauken gibt. Da Kripfelde vor der Vertreibung knapp 200 Einwohner hatte, dürften die genannten Familien nicht nur dort wohnhaft gewesen sein. (Hans Stapelfeldt, Weberstieg 3 in 24340 Goosefeld.)

Ach ja, die vielzitierten Familien-Wunder! Auch Elftrudt Siegmundt hofft auf eines: Sie sucht ihre Kusine Roselottchen Selleneit, * 12. 2. 1934 in Königsberg. Die letzte bekannte Anschrift war Dassendorf/Laurenburg. Ihre Eltern Herbert und Lotte Selleneit, geb. Grabowski, hatten in Königsberg ein Friseurgeschäft, Großvater Grabowski war bei der Königsberger Straßenbahn beschäftigt. Roselottchen dürfte geheiratet haben und einen anderen Namen tragen. Aber aufgrund des seltenen Vornamens könnten sich vielleicht Landsleute an die Gesuchte erinnern. (Elftrudt Siegmundt, Altkönig-Stift App. A 205 in 61476 Kronberg.)

Eure

Ruth Geede