28.03.2024

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02.09.00 Goldenes Ehrenzeichen für Alfred Masuhr

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 02. September 2000


Goldenes Ehrenzeichen für Alfred Masuhr

 Am 24. Oktober 1924 wurde Alfred Masuhr in Kölmersdorf, Kreis Lyck, geboren. Sein Vater war Lokomotiv-Schlosser beim Bahnbetriebswerk Prostken, und die Familie bewohnte das Bahnwärterhaus 200 in Lindenfließ. Insofern kann es nicht verwundern, daß Alfred Masuhr nach dem Besuch der Volksschule ebenfalls in den Dienst der Reichsbahn trat. Von 1939 bis 1941 lernte er im Betriebs- und Verkehrsdienst auf der Grenzstation Prostken. 1943 wurde der junge "Reichsbahner" zur Wehrmacht eingezogen. Als Kradmelder in einem Panzer-Artillerie-Regiment eingesetzt, erlitt Alfred Masuhr während der Ardennen-Offensive im Januar 1945 eine schwere Verwundung, die ihn bis September 1946 zu einem Lazarettaufenthalt zwang. Nach seiner Genesung ließ er sich in Hamburg nieder und setzte seine Tätigkeit bei der späteren Bundesbahn fort. 1951 heiratete er seine Frau Dorothea, geb. Orth, zwei Jahre später wurde Tochter Angelika geboren.

Alfred Masuhr ist die gute Seele der Kreisgemeinschaft Lyck; ein Urgestein in der ehrenamtlichen Arbeit für Ostpreußen. Bereits 1947/48 stand er im Kontakt mit dem unvergessenen Otto Skibowski. 1983 wurde er Ortsvertreter seines Heimatortes Lindenfließ und übernahm 1989 das Amt des Bezirksvertreters von Schafenrade; noch heute füllt er beide Ämter aus. Seit 1981 gehört Alfred Masuhr dem Kreisausschuß an und wurde noch im selben Jahr Geschäftsführer der Kreisgemeinschaft. Seit 1986 ist er Stellvertreter des Kreisvertreters. Seiner ruhigen und ausgeglichenen Art ist es vor allem zu danken, daß die einzelnen Organe der Kreisgemeinschaft friedlich und konstruktiv miteinander arbeiten. Besondere Verdienste hat er sich um die Mitgliederkartei erworben, die heute über 10 000 Namen von früheren Bewohnern Lycks enthält und für viele Vorhaben einen unersetzbaren Grundstock bildet.

Für seine ehrenamtliche Arbeit erhielt er 1987 das Verdienstabzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen. Zwei Jahre später – 1989 – wurde er mit dem Silbernen Ehrenzeichen der LO ausgezeichnet. Seit 1990 ist er zudem Träger der Bismarckerinnerungsmedaille.

In Würdigung seiner Leistungen und seines Einsatzes für Ostpreußen verleiht die Landsmannschaft Ostpreußen Alfred Masuhr das Goldene Ehrenzeichen