20.04.2024

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13.01.01 Die Ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt  / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 13. Januar 2001


Die Ostpreußische Familie
- Leser helfen Lesern -
(Ruth Geede)

Lewe Landslied,

noch immer "kriemelt" es bei mir, noch immer suche ich die letzten Wünsche aus dem vergangenen Jahr zusammen. Manche blieben liegen, weil die Bearbeitung sehr viel Zeit und Mühe beansprucht oder weil ich mit dem Inhalt nicht ganz klar komme.

Dazu gehört ein Brief, der weder Anschrift noch Datum trägt und auch sonst nur ungenügende Angaben, enthält. Ich kann lediglich aus ihm ersehen, daß ein 86jähriger Landsmann nach einem Buch sucht, das über den Weltbild-Verlag vertrieben wurde und in dem ein "Aalkönig" abgebildet ist, in dem der Schreiber einen Verwandten zu erkennen glaubt. Er hat zu diesem Zweck schon zwei Briefe nach Polen geschrieben, wohl weil er den "Aalkönig" in der Nähe von Nikolaiken vermutet. Auf der anderen Seite gibt er einen Namen aus Gilge an: Richard Kuhr. Nun weiß ich nicht, ob es der Name des Gesuchten oder des Schreibers ist, denn auch der unterzeichnet mit Richard, aber den Nachnamen lese ich als "Erhardt". Also, lieber Richard, bitte: Wenn wir die Sache in den Griff bekommen sollen, dann schreiben Sie bitte genau, wie der Titel des Buches lautet, wie der Verwandte heißt, wo er wohnte und wie Ihre vollständige Anschrift lautet!

Das ist nur ein Beispiel, lewe Landslied, wie ich manchmal völlig ratlos vor einem Schrieb sitze und wirklich nicht weiß, was eigentlich gefragt oder gewünscht wird. Da bin ich heilfroh, wenn ich solch klar und knapp präzisierte Fragen bekomme wie die von Klaus Axthelm. Er sucht die Familie Guttke aus Kuckerneese, die nach der Vertreibung ihren ersten Anlaufpunkt bei seiner Familie in Freital-Burgk bei Dresden, Fernblick 7, hatte. Später wohnten die Guttkes in Dresden-Niedersedlitz, Bahnhofstraße 1, und gingen dann weiter in den Westen. Wo sind sie geblieben? Es ist eine Art verspäteter Weihnachtswunsch – zum Fest kam der Brief viel zu spät, aber das wird die Freude nicht schmälern, falls es ein Wiederfinden gibt. (Klaus Axthelm, Rosenbergstraße 9 in 01277 Dresden)

Nach einem Landsmann aus Kuckerneese fragt auch Gerhard Mannke, wobei ich hinzusetzen muß: vermutlich aus Kuckerneese. Es handelt sich um Heinz oder Heinrich Heyer, * etwa 1922, der seine Ausbildung beim Finanzamt in Heinrichswalde erhielt. Weiter sucht Herr Mannke seinen RAD- und Kriegskameraden Erwin Lanke, * 1922, der als Landwirtssohn aus dem südlichen Ostpreußen stammte. Lieber Herr Mannke, vielen Dank für die Registrierung meiner Beiträge im Ostpreußenblatt seit 1951 – ich besaß sie so akribisch aufgelistet noch nicht. Sie haben mir damit eine große Freude gemacht! (Gerhard Mannke, Haferkamp in 25337 Elmshorn)

Kurz und knapp auch die Frage von Barbara Lange, geb. Fähser: "Wer kannte meinen Vater Gerhard Fähser, * 2. 8. 1885, aus Pr. Eylau, Herbert-Neumann-Straße 2, und war mit ihm zusammen beim Volkssturm? Die letzte Nachricht kam im März 1945 aus Königsberg." (Barbara Lange, Tessiner Straße 143 in 28325 Bremen).

Während eines Seminars im Ostheim übergab mir Erna Pistorius ein Schreiben, das ihre Familie seit 1947 aufbewahrt hat. Geschrieben hat den an Margarete Althoff in Vlotho gerichteten Brief Inge Erdmann, die damals in Dessau-Roßlau, Elbstraße 37 wohnte. Eine andere Karte schrieb 1969 der Lehrer E. Erdmann aus Gardelegen an seinen ehemaligen Schüler Willy Lamowski aus Keipern. Danach kam keine Verbindung mehr zustande. Nun hofft Frau Pistorius mit ihren Geschwistern, daß sich Inge Erdmann oder jemand von der Familie meldet. (Erna Pistorius, Kleingartenweg 16 in 44892 Bochum).

Eure

Ruth Geede