19.04.2024

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03.02.01 Zitate

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 03. Februar 2001


Zitate:

"Die Toleranz, die als eines der Kennzeichen preußischer Tradition gilt, war in ihrem Ursprung eine Toleranz aus Glauben, nicht eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben."

Wolfgang Huber, berlin-brandenburgischer Bischof

 

 

"Es wird nicht ausbleiben, daß sich die Preußen-Traditionalisten den Anlaß zunutze machen. Fast fatal wäre es, wenn auch offiziell die Tradition der militarisierten Gesellschaft aus der Mottenkiste geholt würde. Eine Reinwaschung Preußens gerade auf diesem Gebiete wäre, im militärischen Jargon formuliert, verheerend. Größte Aufmerksamkeit muß daher den Empfindlichkeiten der Nachbarn gelten – die Selbstkrönung, derer heute gedacht wird, fand schließlich im heute russischen, damals ostpreußischen Königsberg statt."

Pitt v. Bebenburg, "Frankfurter Rundschau" vom 18. Januar 2001

 

 

"Auch wir Polen können die Verantwortung für das geschehene Unrecht und die begangenen Verbrechen nicht von uns weisen."

"Zycie", Warschau, zur Vertreibung

 

 

"Im Jahr 2000 haben der polnische Premier und der polnische Staatspräsident mit leitenden Vertretern der Minderheit gesprochen, aber auf deutscher Seite sah sich kein einziger führender Regierungsvertreter zu einem Besuch in Oppeln bereit."

Bruno Kosak deutscher Abgeordneter im polnischen Parlament

 

 

"Sie waren immer bessere Menschen – die Protagonisten der 68er Bewegung. Bewegte Idealisten im Dienste einer großen Sache, unerschrockene Kämpfer wider die mit feinem Spürsinn aufgedeckte Repression des demokratischen Staates und der freien Gesellschaft. Scheuklappen beim Betrachten der Wirklichkeit, wo diese nicht den einmal gefaßten Meinungen entsprach und das Ideal störte, intolerant und empfindlich, wenn an ihrer persönlichen Vergangenheit herumgemäkelt wurde."

Hansrudolf Kamer "Neue Zürcher Zeitung" vom 20./21. Januar 2001

 

 

"Meine unmittelbare Reaktion, meine ,Betroffenheit‘ nach dem Abschuß von Buback ist schnell geschildert: ich konnte und wollte (und will) eine klammheimliche Freude nicht verhehlen."

Klaus Hülbrock, alias "Mescalero" in "Buback – Ein Nachruf", 1977 erschienen in dem AStA-Blatt "Göttinger Nachrichten"

 

 

"Selbstherrlich kokettieren Sie bis heute mit Ihrer eigenen Vergangenheit. Zynisch und menschenverachtend verhalten Sie sich gegenüber den Opfern. Ihr nach wie vor indifferentes Verhältnis zur Gewalt von damals macht Sie als einen der höchsten Repräsentanten unseres Landes unglaubwürdig. Bitte, Herr Minister, denken Sie darüber noch einmal in aller Stille nach."

Hanns-Eberhard Schleyer, Sohn des RAF-Opfers Hanns-Martin Schleyer, in einem offenen Brief an Joschka Fischer

 

 

"Man kann eben von Politikern nicht so viel Moral verlangen."

Hans-Ludwig Schreiber, ehemaliger Präsident der Universität Göttingen und Staatssekretär im niedersächsischen Wissenschaftsministerium

 

 

Die Ewigmorgigen

Der Tritt in einen Bullenbauch

ist Heldentat, nicht Makel.

Vielleicht Trittin ein Treter auch?

Entwischt er dem Bubakel?

Wenn dann noch Cohn, der Erz- Bendit, als Dritter trät’ zum Bunde,

das wäre Troika selbdritt

in trauter Treterrunde! Doch nun zum kühnen Quantensprung

der grünen Dialektik:

Wer spätgeboren, ist zu jung

für deutsche Büßerhektik!

Vergangenheit? Kein Thema mehr!

Nur Vorvergangenheiten

belasten das Gewissen schwer

für jetzt und alle Zeiten.

Pannonicus