26.04.2024

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03.02.01 "Wehlau"-Papier

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 03. Februar 2001


"Wehlau"-Papier

Nachdem die Maschinen fünf  Jahre lang stillgestanden hatten, wurden im Oktober letzten Jahres die ersten dreihundert Tonnen Papier in dem Unternehmen "Wehlau-Papier" hergestellt. Den neuen – deutschen – Namen anstelle der alten Bezeichnung "Znamensker Papierfabrik" erhielt das Unternehmen nicht wegen der Mode, sondern die jetzigen Unternehmer meinten, er werde "ihnen von der Zeit und den vor ihnen stehenden Aufgaben diktiert". Nach Worten des Generaldirektors von "Wehlau-Papier", A. Padulow, beabsichtigt das Unternehmen nämlich, ein gleichberechtigter Mitbewerber am europäischen Papiermarkt zu werden.

Einige Tage lang fand in der Fabrik eine kleine Präsentation der Produktion statt. Der Direktor von "Wehlau-Papier", S. Nikolskij, erklärte seinen Besuchern den Ablauf des Technologieprozesses. Er zeigte, wie die russischsprachige Königsberger Tageszeitung "Kaliningradskaja Prawda" berichtete, den täglichen Arbeitsablauf der wieder in Betrieb genommenen Papier-Herstellungsmaschine, auf deren Rollapparat sich das Papier in gleichmäßigem Tempo aufwickelt. Zur Zeit gibt es drei Papierarten im Sortiment: Wellpappe, Umschlagpapier und Papier für den Massendruck. Für die Zukunft ist eine ständige Erweiterung des Papiersortiments vorgesehen. Doch darüber wurde während der Präsentation wenig gesprochen, im Vordergrund stand vielmehr zunächst die Planung und Durchführung eines geregelten Produktionsablaufs.

Die Papiermaschine hatte in den letzten fünf Jahren stillgestanden, und nur die treuesten Mitarbeiter der Firma hatten an eine Wiedergeburt der Fabrik geglaubt. Heute arbeiten bereits wieder 240 Mitarbeiter in der Fabrik, hinzu kommen zwanzig noch unbesetzte Stellen für Spezialisten. MRK