18.04.2024

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10.03.01 Kommentare

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 10. März 2001


Kommentare: 

Ostpreußen: Böse Absichten
 

Ostpreußen ist "in": Nachdem das langjährige Exklusivthema dieser Zeitung in den letzten Wochen von der internationalen Presse entdeckt wurde, will nun auch Deutschlands Linke nicht länger abseits stehen. So erscheint in den "Blättern für deutsche und internationale Politik" ein längerer Beitrag von Heinz Timmermann über "Eine russische Enklave in der EU".

Besonders auffällig an dieser neunseitigen Fleißarbeit: Der Autor schafft es, in dem gesamten Text die jahrhundertelange deutsche Geschichte Ostpreußens überhaupt nicht und den Namen "Königsberg" nur in einer Fußnote auf der fünften Seite vorkommen zu lassen. Außerdem wird – mehr als vage – auf eine "Fact-finding-Mission" einer Delegation des Europa-Parlaments im Jahre 1993 verwiesen, die unter deutscher Leitung stand und (von wem auch immer?) angeblich verdächtigt wurde, "als Deutsche in europäischem Gewande aufzutreten und allerlei böse Absichten zu hegen".

Um im Bilde zu bleiben: Hier tritt ein deutscher Autor im russischen Gewande auf. Und die "bösen Absichten", die er offenbar hegt, kommen den Vorstellungen unserer derzeitigen Bundesregierung verdächtig nahe. So hatten wir uns das eigentlich nicht vorgestellt, als wir uns Königsberg und Ostpreußen als Themen der deutschen und internationalen Presse und Politik wünschten. Hans-Jürgen Mahlitz

Bundeswehr: Verlorener Haufen 

Der Bundeswehr steht das Wasser bis zum Hals. Die Ausrüstung ist teilweise steinalt, beim Heer werden gar die Uniformen knapp. Seit Beginn der 90er Jahre haben die Regierungen von Union und SPD die Streitkräfte als finanzpolitischen Steinbruch mißbraucht. Jetzt deckt ein an die Öffentlichkeit gelangtes Papier des Führungsstabs auf: Es geht nicht mehr.

Da nimmt es kaum wunder, daß nunmehr auch der Nachwuchs rar wird. Wem kann man den Einstieg in einen solchen Laden noch guten Gewissens empfehlen? Da spielen nicht nur miserable Ausrüstung und laue Bezahlung eine Rolle. Auch wie die Deutschen, allen voran die Repräsentanten des Staates, mit "ihren" Soldaten umgehen, schreckt potentiellen Offiziersnachwuchs ab.

"Mörder" darf man sie öffentlich nennen, wie höchstrichterlich beschieden wurde. Kreuz und quer durchleuchten Politkommissare die Truppe nach "rechtem Gedankengut". Mittlerweile werden selbst anonyme Denunziationen unter Soldaten offiziell bearbeitet – das Kameradenschwein als Vorbild des guten Demokraten.

Andere Länder verweisen stolz auf ihre militärischen Traditionen, machen sie an Fahnen, Wappen, Uniformen und Regimentsnamen sichtbar. Treffen Bundeswehrangehörige auf Ausländer, die ihnen von den militärischen Leistungen vergangener deutscher Heere vorschwärmen, haben sie verschämt zu Boden zu blicken. Mit starrer Miene quälen sie vorgestanzte Sätze heraus – daß die Bundeswehr nicht in der Tradition irgendwelcher deutscher Armeen stehe usw.

Schlecht bezahlt wurden Soldaten in Deutschland (leider) schon immer. Doch genossen sie hohes Ansehen und entsprechenden Rückhalt im Volk. Der fehlt der Bundeswehr. Während die Armee sich von Tradition und Geschichte der Deutschen losgesagt hat, haben die Deutschen sie gleichsam vergessen. Das dürfte beiden Seiten noch einmal leid tun. Hans Heckel

 

Ein Institut springt im Dreieck
Münchner Zeitgeschichtler haben wieder ein verdächtiges Symbol entdeckt

Unermüdlich sind die antifa schistischen Teufelsaustreiber und Hexenjäger auf dem Kriegspfad, um auch die letzte Spur des Bösen zu verwischen. In den Vierteljahresheften für Zeitgeschichte, herausgegeben von dem Offiziösen Institut für Zeitgeschichte in München, stößt man auf einen neuen Beleg für ihren Eifer.

Das Problem: Kann ein schwarzes Stoffdreieck, zehn Zentimeter lang, 4,5 Zentimeter hoch, etwa mit der Inschrift "Nord Hamburg" oder "West Rheinland", den demokratischen Rechtsstaat und den politischen Frieden gefährden? Dann wäre es laut Paragraph 86a des Strafgesetzbuches "das Kennzeichen einer nationalsozialistischen Organisation", dessen Verwendung "mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe" bestraft wird.

Besagte Dreiecke wurden bis 1945 von Hitlerjungen und BDM-Mädchen auf dem linken Oberärmel der Dienstkleidung getragen, um der regionalen Herkunft Ausdruck zu verleihen. Jetzt tauchen nachgemachte Dreiecke auf. Ein Prozeß jagt den anderen und geht gar durch drei Instanzen: Muß der Träger nun bis zu drei Jahren ins Gefängnis oder nicht?

Vor vier Jahren hatte ein Geschichtswissenschaftler der Universität Leipzig gegutachtet, das Dreieck, das weder ein Hakenkreuz noch ein anderes Signum des Bösen trägt, sei "nicht ein im Rahmen der nationalsozialistischen Ideologie wichtiges Uniformstück". Prompt wurden angeklagte Jugendliche freigesprochen. Nun aber schlagen die Münchner Zeithistoriker Alarm: Wer wagt zu bezweifeln, daß damit der demokratische Rechtsstaat und der politische Frieden erschüttert worden ist? Daher wird nun verlangt, schleunigst eine Musterentscheidung des Bundesgerichtshofes wegen des gleichschenkeligen Dreiecks, Seitenlänge: zehn Zentimeter, Schenkellänge sieben Zentimeter, herbeizuführen.

So führt sich der antifaschistische Krampf selbst ad absurdum. Hans-Joachim v. Leesen