© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 12. Mai 2001 |
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Blick nach Osten Ungarischer Kompromiß München – Die ungarische Regierung plant hinsichtlich der EU-Osterweiterung einen Gegenvorschlag zu den von der Europäischen Kommission ins Ausge gefaßten Übergangsfristen bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Wie Ministerpräsident Orbán ankündigte, sollten die bisherigen Mitglieder der Union das Recht haben, Arbeitserlaubnisse für Staatsangehörige aus den neuen EU-Staaten im Osten zu quotieren, sobald ein bestimmtes Maß überschritten sei.
Trendwende in Estland Reval – Erstmals seit 1990 sind im vergangenen Jahr mehr Menschen aus den GUS-Ländern nach Estland zugezogen als abgewandert. Merike Jurilo von der Staatsangehörigkeits- und Migrationsbehörde teilte Ende April mit, daß allein 1700 ständige Aufenthaltserlaubnisse für Personen aus Rußland erteilt wurden. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr.
Besondere Beziehungen Stuttgart – Das Haus der Geschichte Baden-Württembergs veranstaltet am 17./18. Mai das dritte Symposion einer Ungarn-Reihe zum Thema "Das Ungarnbild in Deutschland – das Deutschlandbild in Ungarn". Nähere Auskünfte über das von hochkarätigen Referenten gestaltete kostenlose Seminar sind bei Stefanie Woite-Wehle (Tel.: 0711/2123968) oder im Internet ( www.hdgbw.de ) erhältlich.
Trauma Baragan München – Die Landsmannschaft der Banater Schwaben lädt am 13. Mai um 10 Uhr zu einer zentralen Gedenkveranstaltung "50 Jahre Baragan-Deportation" in den Pschorr-Keller in München ein. Rumänische Vertreter werden dabei in einer Podiumsdiskussion mit ausgesiedelten Banater Schwaben über die fünf Jahre dauernde Verschleppung von über 40 000 Deutschen, Rumänen, Serben und Bulgaren aus dem Grenzgebiet zu Jugoslawien in die trostlose Baragan-Steppe im Südosten Rumäniens diskutieren. Die Deportierten wurden im Juni 1951 auf freiem Feld ausgeladen und mußten sich unter primitivsten Bedingungen eine neue Existenz aufbauen. Daran erinnert auch am 15. Juni eine Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens. |
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