25.04.2024

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16.06.01 Leserbriefe

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 16. Juni 2001


Leserbriefe

»Volksverhetzung«

Betr.: Folge 21 – "Workuta-Häftlinge im Visier"

Der obengenannte Beitrag erinnert in erschreckender Weise an die empörende Aktion desselben Thüringer Landtags vor genau einem Jahr gegen die deutschen Vertriebenen und ihren Thüringer Vorsitzenden Dr. Latussek, dem die Nennung von Fakten (zur Vertreibung) von PDS und SPD (und leider mit Zustimmung auch der Landtagspräsidentin von der CDU) als "Volksverhetzung" ausgelegt wurde; hierbei spielte der Abgeordnete Ramelow schon eine böse Rolle. Ebenso distanzierte sich der Vorsitzende der thü-ringischen jüdischen Gemeinde im Vorjahr nur halbherzig von dem strafwürdigen Flugblatt jenes "Yohanan Grossman" aus Berlin im Vorjahr, der über die deutschen Vertriebenen schamlose und verletzende Lügen verbreitete. Gern zitiert der Deutschlandfunk in seinen sehr linksbestimmten täglichen "Pressestimmen" die "Thüringer Allgemeine", die wohl weniger "politisch korrekt" erscheint als die in Ihrem Bericht genannte "Thüringische Landeszeitung", aber dennoch auch Kommentare bringt, die man gewiß nicht als "konservativ" oder als neutral empfindet. Es scheint mir "das grüne Herz Deutschlands" ein eher "rot-grünes" zu sein, das im Magdeburger und Schweriner Rhythmus schlagen möchte. Am schlimmsten bei alledem ist jenes Halb- und damit Falschwissen ("unbestritten" hätten "nicht wenige" "zu Recht" in Buchenwald nach 1945 und den sowjetischen Gulags eingesessen …), das unseriöse Medien unter das zu informierende Volk bringen. Frau Lengsfeld muß man, wie allen Verleumdeten und bösartig Attackierten, Stehvermögen wünschen gegenüber solcher Meute.

Stephanie Heidelmeyer, Alzenau

 

 

Volle Zustimmung

Betr.: Folge 22 – "Was ist christlich?"

Diesem Aufsatz kann ich voll zustimmen. Ich möchte allerdings zwei kleine Anmerkungen dazu machen. Zum einen müßte die CDU sich längst umbenennen in "CMDU" wobei das M für Moslem steht, denn in dieser Partei sind inzwischen so viele Angehörige dieser Glaubensrichtung, daß das C alleine es längst nicht mehr tut. Zum zweiten stellt sich die Frage, wie die "C"DU mit ihren moslemischen Mitgliedern zurecht kommen will, wenn sie sich nicht mit vollem Ernst gegen die Blasphemie eines Bordell-Besuchs innerhalb des Kirchentages zur Wehr setzt? Bekanntlich steht im Islam darauf die Todesstrafe. Zumindest für die Frauen.

Eigentlich sollte ja die Kirche ein Bollwerk für Anstand und Sitte sein. Dieses Bollwerk ist offenbar total gefallen, und die Türen stehen weit offen für Unzucht und Unsitte jeglicher Art. So bleiben nicht nur der CDU die Wähler weg, auch die Kirchen sind inzwischen immer leerer geworden.

In einem riesigen Gotteshaus erlebte ich in einem Gottesdienst zum ‚Pfingst-Sonntag‘ das ‚Häuf-lein der sieben Aufrechten’ einschließlich Pfarrer, Pfarrersfrau, Organist und Kirchendiener. Es war das Deprimierendste, was ich je in einer Kirche erlebt habe.

Ruth Bachmann, Bad Arolsen

 

 

Betr.: Folge 22 – "Der letzte Kaiser"

Seit vielen Jahren lese ich mit großem Interesse und Zustimmung Ihre Wochenschrift. Umso mehr als ich mein letztes Kriegsjahr in Ostpreußen verbracht habe. Man kann darin vieles lesen, was in anderen Medien falsch dargestellt oder unterdrückt wird.

So danke ich auch für den Artikel "Der letzte Kaiser" in der Folge 22 vom 2. Juni 2001, weil er ohne die sonst übliche Häme geschrieben ist.

Trotzdem möchte ich einige Anmerkungen machen, die vielleicht weitverbreitete Mißverständnisse aufklären können:

Mein Großvater war Zeit seines Lebens ein Bewunderer des großen Kanzlers, über den ich ihn nie ein abfälliges Wort sagen hörte. Das schloß selbstverständlich Meinungsverschiedenheiten nicht aus.

Eine davon lag auf dem Gebiet der Innenpolitik, auf dem Bis-marck nicht immer die glücklichste Hand hatte: die Sozialpolitik und die Kulturpolitik beurteilte der Kaiser richtiger als der Kanz-ler.

Rußland ist nicht erst wegen der Aufkündigung des Rückversi-cherungsvertrages von seiner bisherigen deutschfreundlichen Politik abgerückt. Vielmehr begannen die ersten russisch-französischen Generalstabsverhandlungen bereits 1875. Diese Abwen- dung verstärkte sich unter dem Einfluß des russischen Kanzlers Fürst Gortschakow, der eitel und eifersüchtig auf den Erfolg des "ehrlichen Maklers" beim Berliner Kongreß war. Hinzu traten die Einflüsse der dänischen Frau Alexanders III.

Caprivi, der kein so schlechter Nachfolger Bismarcks war, für wie ihn dessen Anhänger hielten, erklärte, daß er zu dem berühmten "Spiel mit den fünf Bällen" nicht geeignet war, das sein Vorgänger so lange Zeit erfolgreich gespielt hatte. Die Mächtekonstellation hatte sich seit damals geändert und auch der große Reichsgründer hätte es kaum fortsetzen können. Der Kaiser schloß sich aller-dings der Caprivi’schen Meinung unter Verweis auf die Treue zum Kaiser Franz Joseph an.

Auch wenn man nach dem Frieden von Brest-Litowsk alle verfügbaren Truppen an die Westfront geworfen hätte – was nicht geschah – war nach dem aktiven Kriegseintritt Amerikas ein deutscher Endsieg oder auch nur ein Patt nicht mehr zu erreichen. Der unbeschränkte U-Bootkrieg und die Versenkung der "Lusitania" waren im übrigen nicht der Grund für den Kriegseintritt der USA, sondern nur ein gern genutzter Vorwand für Wilson, der zuvor schon die Alliierten bedingungslos unterstützt hatte. Ähnlich nutzte Roosevelt den japanischen Angriff auf Pearl Harbour, um den offiziellen Kriegseintritt seines Landes zu erreichen.

Die Verabschiedung Ludendorffs, der den Kampf fortsetzen wollte, nachdem er richtigerweise wenige Wochen zuvor Waffenstillstandsverhandlungen gefordert hatte, war meines Erachtens richtig. Die Kriegsverlängerung hätte zu diesem Zeitpunkt nichts anderes gebracht, als weitere Blutopfer, internen Bürgerkrieg und vermutlich schon damals die Besetzung Gesamt-Deutschlands und die Auflösung des Staates.

Wilhelm-Karl Prinz v. Preußen, Holzminden

 

 

Aufräumung mit der Slawenlegende

Betr.: Folge 17 – Leserbrief ",Slaven‘-Herkunft"

In dem Heft von Jochen Wittmann, Grabert Verlag, Tübingen wird mit der Slawenlegende aufgeräumt. Denn "sclavi" wurden im 18. Jahrhundert zu Slawen, der Begriff "sclavi" wurde von der römisch-katholischen Kirche für alle germanischen Stämme be-nützt, die noch Heiden waren. Dazu gehören alle Völker, die östlich und südlich der Ostseeküste siedelten, es ist das Ge-biet, welches Polen und Tschechen nach dem Zweiten Weltkrieg besetzt haben und als urslawisch bezeichnen.

Im Heft von J. Wittmann heißt es: "Die Sprache dieser ,Sclavi‘ genannten germ. Volksgruppen waren vielfältige örtlich unterschiedliche Mundarten mit alt-hochdeutschen oder altnieder-deutschen Idiomen als Kultus und Kultursprache, so daß es kei- ne überlieferten Sprachschwierig-keiten gab, sie wurde jedoch aus klerikaler Sicht ,sclavo-nica lingua/verba‘ genannt. Die Siedlungsgebiete der Heiden in der Germaniae provincia nannte man analog ,sclavianiae regiones‘".

Mesiko I. war ein Normanne/ Daglinger. Zur Frage, ob Wikinger und Goten in Ostpreußen gesiedelt haben, läßt sich feststellen, daß Truso bei Elbing ein Handelsplatz der Wikinger war und Agilla/Haffwerder am Kurischen Haff bei Labiau den gleichen Namen wie der 555 n. Chr. in Spanien ermordete Gotenführer Agila hat.

Hannelore Sommerer, Rosenfeld

 

 

Hitlers Handschrift

Folge 17 – "Ideologie und Sprachwillkür"

Als Kirchspielvertreter habe ich schon 1998 "Die Rückkehr zu den vor 1938 gebräuchlichen Ortsnamen" gefordert. In der Eingabe hieß es unter anderem: "Die Zäsur von 1938 beraubt uns unseres Ursprungs, unserer Tradition (…) jener Ortsnamen in ,Preußisch Litauen‘, die augenfällig die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung erkennen ließen." Meine Idee war: Ganz Ostpreußen erhält seine alten Ortsnamen zurück – unser Kreis initiiert die Forderung. Leider blieb es dabei. Man wollte die Entwicklung abwarten. Gott sei Dank kommt es jetzt wenigstens zur Diskussion. Nachdem wir uns auf fast allen "Feldern" von Hitler distanziert haben, sollte unsere Landsmann-schaft dafür sorgen, daß seine Handschrift auch von unseren ostdeutschen Landkarten verschwindet. Der Wahrheit zuliebe!

Horst Redetzky, Delmenhorst

 

 

Klare Quelle

Betr.: Ostpreußenblatt

Mit diesem Brief möchte ich Sie, sehr geehrte, liebe Frau Ruth Geede, bitten, meinen aufrichtigen Dank für die offenen und wahrheitsgetreuen Worte, die man in dieser Zeitung lesen kann, allen Redakteuren auszusprechen. Es ist wie eine klare Quelle frischen Wassers, ge-rade heute, wo man mit solchen Zeitungen umgeben ist, wo die Menschen nur belogen und betrogen werden. Ich freue mich jeden Montag, wenn diese Zeitung in meinem Briefkasten landet, und lese jedes, aber auch wirklich jedes Wort. Das für mich Wichtige unterstreiche ich mit dem Stift, damit ich jederzeit zu den aktuellen Fragen zurückkommen kann. Auch meine hiesigen deutschen Freunde informiere ich über das Geschriebene und verleihe die Zeitung weiter. So machen Sie uns allen, nicht nur mir, eine große Freude.

Daniela Horak-Hoffmann, Blansko (Tschechische Republik)

 

 

Pannonicus

Betr.: Folge 19 – "Tag der Pressefreiheit"

Eurem Pannonicus könnt Ihr zu seinem Gedicht über die Pressefreiheit gratulieren. Er hat mal wieder den Finger auf die Wunde gelegt. Meinungsfreiheit für das Volk gibt es nicht mehr, das gab es nur im sogenannten absolutisti-schen Preußen. Wir haben jetzt meistens nur noch Journalisten, die wie Pawlowsche Hunde reagieren, und Politiker, die in den Medien den Mund aufreißen und das Volk für dumm verkaufen. Wenn man deren Reden ana-lysiert, ist nichts drin. Da halte ich es lieber mit Immanuel Kant: "Gebrauche Deinen eigenen Verstand und folge nicht der dummen Masse." Kein Wunder, daß die Intelligenten diese Politiker verachten.

Horst Polakowski, Gernsheim

 

 

Dank für Lob

Betr.: Folge 17 – "Ostdeutsche Straßennahmen"

An dieser Stelle möchte ich mich für die löbliche Anerkennung in der obengenannten Ausgabe bedanken und Ihnen, liebe Leser des Ostpreußenblattes, mitteilen, daß meine Aktionen nicht aufhören werden, um an das Schicksal der Heimatvertriebenen zu erinnern. Aus diesem Grund habe ich auch einen Antrag an die Stadtratsfraktionen der CDU, SPD und PDS in Schwerin eingereicht, daß Straßen in Schwerin an das Schicksal der Heimatvertriebenen in Form von ostdeutschen Frauennamen erinnern sollen. Alle Fraktionen stehen diesem Anliegen nicht negativ gegenüber, doch hat bisher keine Fraktion einen Antrag in die Ratssitzung eingebracht.

André Lange, Neubrandenburg