16.04.2024

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07.07.01 »Mini-Chaos«

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 07. Juli 2001


Kommentar
»Mini-Chaos«

Daß es bei der Randale gegen das George-Soros-Jamboree – offiziell "World Economic Forum" – unerwartet wenige Verletzte gab, lag vor allem an der vorzüglichen Schutzausrüstung der Polizisten. Daß es auch sonst relativ harmlos ablief, lag an den großräumigen Sicherheitsmaßnahmen sowie an deren unmißverständlicher Vor-ankündigung. Es lag wohl auch daran, daß die Chaoten in Zeiten, da ein Gipfel den anderen jagt, also zwischen Göteborg und Genua, kurz verschnaufen und in Salzburg eher nur symbolisch Flagge zeigen wollten.

Es lag aber nicht zuletzt am Gip-felthema selbst, denn in Salzburg ging es darum, den westlichen Steuerzahler für Unterstützung der osteuropäischen (Doppel)Wende-Kommunisten weichzu-klopfen. Und tatsächlich schaffte es Soros meisterhaft, seine Paradepferdchen ins Rampenlicht zu bringen – allen voran Zoran Djindjic, der zu diesem Zweck knapp davor Milosevic an Den Haag auszuliefern hatte. (Unter Bruch der jugoslawischen Verfassung, auf die er vereidigt ist, doch wen kümmert das, wenn es um Milliarden geht.)

Obwohl – oder gerade weil – dies in Salzburg nicht so deutlich sichtbar wurde, sei hier auf die Synergien zwischen Globalisie-rern und Globalinskis hingewie-sen, also auf den wechselseitigen Nutzen für ultraliberale und mar-xistische Internationalisten: Damit man die Schmarotzer nicht als solche erkennt, wird ihnen durch Chaoten genau jener Märtyrer-Heiligenschein verpaßt, den diese wiederum durch Polizisten erhalten, welche für erstere die Köpfe hinhalten müssen! Der Bürger aber darf für Propaganda, Veranstaltungen, Polizeieinsatz, Sachschäden und natürlich für all das aufkommen, was beim Gipfeltheater beschlossen wird, – um sich dann von beiden Seiten als reaktionär, provinziell, faschistoid etc. beschimpfen zu lassen. R.G.K.