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14.07.01 Keine Ermittlungen?

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 14. Juli 2001


Kommentar
Keine Ermittlungen?

Mindestens 46 amerikanische Journalisten, die an der Aufhellung des Kennedy-Mordes beteiligt waren, büßten bisher ihr Leben ein. Der Sache selbst erbrachten sie keinen Nutzen, das Mord-Motiv ist bis heute unklar. Als dieser Tage bekannt wurde, daß der deutsche Multimillionär Diethelm Höner, der laut Springers "Hamburger Abendblatt" lebhafte "Kontakte zu Altkanzler Helmut Kohl und und seiner verstorbenen Ehefrau Hannelore gehabt" haben soll, unter geheimnisvollen Gründen zu Tode kam, liefen die Spekulationen über den Fall Elf Aqutaine abermals auf Hochtouren.

Schon die Tatsache, daß just in der Mordnacht die Überwachungskameras in der 55 Millionen Mark teuren Villa in Cannes ausfielen, läßt für natürliche Todesursachen wenig Raum. Wie die Tageszeitung "Le Parisien" spekulierte, soll Höner Geheimdokumente aus seinem Bestand an einen US-Geheimdienst weitergegeben haben, womöglich um mehr Sicherheit für das eigene Leben dafür zu bekommen. Höner, der nicht nur beste Kontakte zu Dieter Holzer, dem Mann, der über Leuna bestens informiert sein soll, förderte auch Hannelore Kohls Stiftung mit etwa 1,5 Millionen Mark, und war vermutlicher Nutznießer von Elf- "Provisionen". Reichlich Stoff für die "Wissenden", Stoff für überreichliche Spekulationen, aber kein Stoff für einen deutschen Staatsanwalt? P. F.