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04.08.01 Klima-Gipfel: Wetter-Experte Wolfgang Thüne über eine höchst überflüssige Veranstaltung

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 04. August 2001


Klima-Gipfel:
Viel Lärm um nichts …
Wetter-Experte Wolfgang Thüne über eine höchst überflüssige Veranstaltung

Seit nunmehr 15 Jahren warnen Wissenschaftler eindringlich vor der drohenden "Klimakata-strophe". Alles, was die Natur an diversen Wetterkatastrophen aufzubieten hat, wurde bemüht, um die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen. Auch die Politik erlag national wie international dieser Massensuggestion und trat die Flucht nach vorn an: Sie erklärte sich zum "Klimaretter".

Sie gründete über die UNO 1988 das "Klimaschiedsgericht" IPCC, in dem die gleichen Leute saßen, die die kollektive Angst vor der "Klimakatastrophe" einerseits zum großen Geschäft machten und andererseits sehr geschickt zur "Gesellschaftsveränderung" nutzten. Bei der künstlich geschürten "Klimahysterie" war das erste Opfer der gesunde Menschenverstand.

Der Mut, den eigenen Verstand zu benutzen, wurde unterdrückt und damit ausgeschaltet aus dem Meinungskreislauf zwischen Wissenschaft, Medien und Politik. Man hat einen sich selbst verstärkenden Regelkreis geschaffen, der sich permanent reproduzierte. Der mündige Bürger wurde zum bloßen Konsumenten von rein spekulativen "Katastrophenmeldungen". Hierbei leisteten die Computer als angeblich "objektive", in Wirklichkeit jedoch willfährige "Befehlsempfänger" wertvolle Hilfsdienste.

Kaum einer der Abertausende von Erdkundelehrern, die den Schülern den Unterschied zwischen Wetter und Klima erklären, wagte darauf hinzuweisen: "Aber der Kaiser ist ja nackt – es gibt kein Klima!" Die Mehrzahl fügte sich der geballten argumentativen Macht der Wissenschaftler, die "cool" ihr "Wissen" ausnutzten, um gesellschaftspolitische Machtpositionen zu erringen.

Was ist nun der Unterschied? Wetter ist wirklich, Wetter können wir erleben, Wetter können wir messen, Wetter können wir erforschen und – in engen Grenzen – vorhersagen. Um zu "Klima", dem "mittleren Wettergeschehen" an einem Ort, zu kommen, muß man viel Geduld haben. 30 Jahre muß man jedes Wetter, frohlockend oder schimpfend, über sich ergehen lassen, um dann Mittelwerte von Temperatur, Luftdruck usw. auszurechnen. Tote statistische Werte ohne Eigenleben oder Dynamik – keine "Katastrophe" kann von ihnen ausgehen. Diese beschert uns allein das Wetter.

Wenn "Klima" das vergangene Wetter beschreibt, was ist daran noch schützenswert? Das Wetter kann ohnehin nicht rückgängig gemacht werden! Kurz: Das "Klima" folgt dem Wetter wie das 200-Tage-Mittel dem DAX!

Diese rationalen Gedanken kommen erst gar nicht auf, wenn mit raffinierten Bildern die emotionale Gehirnhälfte besetzt ist und die neuen Katastrophen-Bilder, wie "der Nordpol schmilzt", auf deren Plausibilität prüft. Geschickte Propaganda oder Desinformation läßt im Laufe der Zeit Lügen zu Wahrheiten werden. Dies gilt auch für das Märchen, die Erde sei ein "Treibhaus", das sich selbst erwärmen könne. Dabei kennt jeder die "Eisheiligen" und weiß, daß man Gewächshäuser bauen muß, um die jungen Pflänzchen vor Nachtfrost zu schützen. Auch wir Menschen flüchten uns in Häuser, wenn’s draußen kalt wird. Warum? Weil es die "natürliche Gegenstrahlung" mit dem "Erwärmungseffekt" von 33 Grad nicht gibt. Sie ist pure Phantasie!

Die Erde wie die Atmosphäre lassen sich deswegen nicht beheizen, weil es dort "offene Strahlungsfenster" gibt, die zu schließen die Natur dem Mensch verwehrt! Auch wenn die Lufthülle nur aus Kohlendioxyd bestünde, das "Fenster" wäre immer noch offen, um die Wärmestrahlung der Erde ins Weltall entweichen zu lassen. Wenn dies nicht ginge und am nächsten Tag von der Sonne neue Energie ins System gepumpt würde, dann wären wir schon längst in der "Treibhaushölle" gebraten. Nein, dann hätte sich die Erde nie abkühlen und Leben ermöglichen können!

Was ist Zweck der "Klimagipfel"? Die Politik will den "Klimawandel" stoppen, weil "Klimaexperten" ihr eingeflüstert haben, dieser sei vom Menschen gemacht! Dabei ist seit etwa 1750 bekannt, das "Klima" war noch nie konstant. Dies hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft über ein 18-Millionen-Projekt bestätigen lassen. Fazit des Sprechers, Professor Wolfgang Anders: "Abrupte Klimaänderungen und ausgeprägte Klimaschwankungen haben die letzten 15 000 Jahre mehr bestimmt, als man bisher dachte!" Also, auch ohne den Eingriff des Menschen hat es schon früher nachhaltige Klimaänderungen gegeben. Die für Europa wichtigste war der unmenschliche Übergang der letzten Eiszeit in die heutige "Warmzeit".

Die Politik sollte schnell erkennen, daß sie hier einem wissenschaftlichen Popanz aufgesessen ist und wie Don Quichotte gegen ein Schreckgespenst kämpft, das es nur in der Einbildung gibt.

Das ebenso hoffnungs- wie aussichtslose Bemühen um "Klimaschutz" sollte von der Agenda 21 sofort gestrichen werden. Hier werden finanzielle, intellektuelle wie materielle Energien ohne Ende fehlgeleitet, die besser in ideologiefreie Bildung und Wissenschaft investiert würden, nicht nur zum Wohle unserer Jugend, sondern zum Wohle der ganzen Menschheit.

Doch noch hört man vom "Klimagipfel" in Bonn nur "Katastrophengesänge". Eine Stimme der Vernunft ist noch nicht auszumachen. Doch sie wird sich bald durchsetzen, wenn die propagandistischen Nebelwolken sich verzogen haben werden. Schade, daß sich die Weltmacht USA in Bonn so machtlos gezeigt und die "Klima-Karawane" derart führungslos hat in die "Klimawüste" ziehen lassen. Mir wäre es wohler um die Zukunft meiner Kinder, wenn sie vom unnötigen Ballast "Klimakatastrophe" befreit würden.