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11.08.01 Im Wahn der Ideologie / 13. August 1961: Die Mauer im Bewußtsein eines Mitteldeutschen

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 11. August 2001


13. August 1961:
Im Wahn der Ideologie
Die Mauer im Bewußtsein eines Mitteldeutschen
von Siegmar Faust

In der "DDR" gab es feststehende Ferienzeiten; das neue Schuljahr begann, wenn es nicht gerade ein Wochenende war, am 1. September. So auch 1961 in Dresden.  Der Einstieg in das elfte Schuljahr fing wie jedes Jahr mit dem Fahnenappell auf dem Schulhof an. Nach all dem militärischen Firlefanz, den man gewohnheitsmäßig über sich ergehen ließ, hielt der Direktor eine feurige Rede, denn nichts weniger sollte in unseren arglosen Ferien geschehen sein, als daß der "Frieden gerettet" worden sei. Das ließ aufhorchen. Die imperialistische Bundeswehr wollte, so wurde behauptet, mit "klingendem Spiel durchs Brandenburger Tor" marschieren, doch dem wurde ein für allemal "ein Riegel vorgeschoben", dank der Kampfgruppe der Arbeiterklasse.

Von "Mauer" sprach unter uns Schülern noch keiner, wir wußten das Geschehen noch nicht in voller Tragweite einzuordnen, und die Lehrer gebrauchten den vorgegebenen Begriff "Antifaschistischer Schutzwall" auch erst Monate später. Fernsehen war noch nicht verbreitet, so daß viele von uns im "Tal der Ahnungslosen" sich so eine Absperrung mitten durch und um eine Großstadt herum nicht bildhaft vorstellen konnten. Es wurde unter den Erwachsenen viel diskutiert damals, meistens hinter vorgehaltener Hand, was mir nie sympathisch war. Vielleicht ließ mich auch deshalb dieses Thema vorerst ziemlich unberührt, zumal mir ans "Abhauen" zu denken noch nicht in den Sinn kam.

Zwei Jahre zuvor, auf der Rück-fahrt von unserem familiären Zelturlaub auf der Insel Rügen, machten wir bei einer bekannten Familie im Westen Berlins zwei Tage Station. Ich bekam ein paar Mark Westgeld in die Hand und konnte mir auf dem Budenmarkt im Stadtteil Gesundbrunnen eine schwarze Jeans-Hose mit gelben Steppnähten kaufen, da es die billigste war. Außerdem reichte das Restgeld noch für ein paar gelbschwarz gestreifte Socken, die provozierend an die vom Klassenfeind angeblich abgeworfenen Kartoffelkäfer erinnerten, die wir als Schüler vom genossenschaftlichen Acker zu lesen hatten. Besonders tolle Erinnerungen an Berlin gab es meinerseits nicht, dazu war die Besuchszeit in dieser Großstadt auch zu kurz. Etwas Negatives blieb haften. Meine Mutter hatte sich eine Strickjacke in einem viel zu kräftigen Gelb gekauft, die den kontrollierenden Vopos im grauen Osten Berlins natürlich auffiel. Wir mußten aus der S-Bahn, wurden gefilzt, und sie fanden noch Kleinigkeiten wie Parfüm, Schokolade und Zigaretten, die meine Eltern, was sie brav zugaben, mit illegal umgetauschtem Geld erworben hatten. Alles wurde ihnen sofort weggenommen. Mit den gekauften Sachen, die ich trug, fiel ich nicht auf, wurde nicht befragt und kam also ungeschoren davon. Meine Eltern mußten eine saftige Strafe zahlen. Außerdem gab es noch ein Nachspiel; meinem Pflegevater wurde nun das Fernstudium, das er als Delegierter seines Betriebes gerade beginnen wollte und sollte, um sich vom Produktionsarbeiter einer Asbestfabrik zum Ingenieur-Ökonom zu qualifizieren, fünf Jahre lang verweigert.

Trotz solcher Erlebnisse begann ich mich, der ich zur ersten Generation der religiös Entwurzelten im "ersten deutschen Friedensstaat" gehörte, für die Ideologie des Marxismus zu begeistern, die ich naiv als Philosophie in mich aufsog, zunächst noch aus Sekundärquellen, später immer öfters aus den Originalwerken der sogenannten Klassiker, so daß ich bald eine Ersatzreligion gefunden hatte, ohne es natürlich so zu empfinden. Daher fand ich es an diesem ersten Schultag 1961 auch als einer der wenigen Schüler meiner Klasse viel anziehender, was der Staatsbürgerkundelehrer uns dann in der ersten Stunde zu vermitteln suchte: Den Programmentwurf der KPdSU, der ebenfalls während der Ferienzeit, nämlich am 31. Juli dieses so schwer belasteten Jahres, in den Zeitungen der "DDR" veröffentlicht worden war.

Auch wenn aus der Sicht eines knapp Siebzehnjährigen der lange Zeitabstand von 20 Jahren bis zum Ziel die Geduld arg strapazierte, sah er es immerhin schwarz auf weiß, daß die Theorie der Freunde Marx & Engels endlich in die Praxis umgesetzt werden sollte. Die Sowjetunion wollte bis 1970 die USA in der Pro-Kopf-Produktion übertreffen, und das bei einzuführender 30-Stunden-Woche. In der zweiten Etappe bis 1980 wollte das führende Land des Sozialismus die USA ums Doppelte in der Produktion überflügeln, um dann schließlich bei jeglicher Abschaffung körperlich schwerer Arbeit "Überfluß an materiellen und kulturellen Gütern" für alle Menschen beim Eintritt in das Stadium des Kommunismus zu bieten, so daß jeglicher Geldverkehr dann etappenweise abgeschafft würde. Dann erst dürfe sich, wie Marx voraussagte, die Gesellschaft auf die Fahne schreiben: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen." Der etwa 60jährige Lehrer, der uns das offerierte, indem er das "Neue Deutschland" feierlich aufgeschlagen vor sich hielt und uns Schüler über den Rand dieser SED-Zeitung mit wehmütigen Blicken ansah, erklärte seufzend:

"Ihr habt es gut. Ihr werdet als erste Generation der Weltgeschichte die Früchte des Kommunismus ernten!"

Als ich das mit glänzenden Augen meinen Eltern nahe zu bringen suchte, lachten sie nur bitter und erwiderten:

"Junge, wie kannst du nur solchen Schwachsinn glauben? Wenn Kommunisten das Maul aufmachen, lügen sie doch bloß."

Ich schämte mich vorerst meiner "reaktionären" Eltern. Außerdem konnte ich sie nicht recht verstehen. Einerseits lebten sie mir ein entbehrungsreiches, anstrengendes Arbeiterleben im Dreischichtrhythmus vor, obwohl sie ja nach Lehrbuchdefinition zur herrschenden Klasse im Arbeiter-und-Bauern-Staat gehörten, andererseits verachteten sie das Regime wie dessen Ideologie und Perspektiven und waren trotzdem im Lande geblieben, obwohl nicht wenige Bekannte um uns herum sozusagen "laufend" nach dem Westen abgehauen waren, darunter Leute, denen es bedeutend besser als uns erging und die sogar Häuser und Vermögen im Stich ließen. Was hätten meine Eltern denn aufgegeben? An wem oder was hingen sie?

Ihre Eltern waren tot, lediglich zu zwei Tanten meiner Mutter bestanden noch familiäre Beziehungen. Nicht einmal das geringste Hab und Gut besaßen sie außerhalb einer bescheiden eingerichteten Mietswohnung, bestehend aus Stube, Kammer, Küche sowie einem Plumpsklo auf halber Treppe. Nicht einmal ein Kinderzimmer hatten wir beiden Kinder. Ich verstehe es bis heute nicht. Und so ähnlich mögen auch andere Jugendliche über ihre Eltern gedacht haben, als sie begriffen, daß sie nun eingemauert waren, in der Falle saßen, womöglich lebenslang: Wohn-Haft "DDR". Daß der Frieden durch diese Maßnahme gerettet sein sollte, daran glaubten nicht einmal die Leute mit dem Parteiabzeichen. Man wußte, daß man das "Abhauen", das Ausbluten stoppen mußte.

"Und jetzt können wir endlich", sagten manche Lehrer, "den Sozialismus richtig aufbauen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen gegenüber bürgerlichen Kräften, die uns den Weg nur erschwert haben."

Tatsächlich, es schien anschließend aufwärts zu gehen, sagten viele oder bildeten es sich zum Troste wenigstens ein. Immerhin erschienen nach dem Mauerbau in dem nunmehr eingemauerten Landesteil hausgemachte Romane und Erzählungen, die zum ersten Mal freiwillig von vielen in der Bevölkerung gelesen wurden, Bestseller würde man sie im Westen nennen: "Der geteilte Himmel", "Beschreibung eines Sommers", "Die Aula", "Ole Bienkopp", "Spur der Steine", "Zeit der Störche", "Wir sind nicht Staub im Wind", "Jakob, der Lügner", um ein paar der zumeist auch verfilmten Titel zu erwähnen, die freilich von heute aus leicht als "Machwerke" des sozialistischen Realismus durchschaut werden. Auffallender, stilbildender, also vorbildhafter für uns Zwanzig- bis Dreißigjährige wirkte hingegen der in Tilsit geborene, von dort vertriebene und bis zu seinem Tod 1965 in Ost-Berlin lebende, auch im Westen anerkannte Lyriker und Schriftsteller Johannes Bobrowski, dessen Werke uns durch ihre christlich-humanistische Haltung mit und neben der einsetzenden "Lyrik-Welle" besonders faszinierten. Die unkonventionell scheinenden Lyrikveranstaltungen, eingebunden darin auch die hintergründigen Auftritte Bobrowskis, vertrieben nicht nur die geistige Öde im "langweiligsten Land der Welt" (Volker Braun), sondern regten ebenfalls zum Schreiben und Dis-kutieren an, so daß sogar philosophische Diskussionsforen daraus hervorgingen, die jedoch noch schneller als die manchem Funktionär schon viel zu weit ausgeuferten Dichtkunst-Abende abgewürgt wurden.

Aus dem Blick zurück ließ sich eine gewisse Gesetzmäßigkeit erkennen: In jenen Zeiten, in denen man mit Gewaltakten wie solchen des Mauerbaus die internationale Öffentlichkeit schockierte, drehte man die Schrauben nach innen schnell etwas lockerer, so daß sich vorübergehend hoffnungsvoll-trügerische Ansätze, zumeist im kulturellen Bereich, zaghaft entwickelten. Vom Westen aus wurde das dann mit Vokabeln wie "Tauwetter", "Normalisierung", "Lockerungen" oder gar "Humanisierung" belohnt.

Umgekehrt jedoch, wenn man von dort aus offensiv in das Feindesgebiet mit heuchlerischen Friedens-, Gesprächs- oder Besuchsangeboten hineinzuwirken suchte – denken wir nur an die Zeit des völlig überflüssigen Honecker-Besuchs im Westen –, wurde im Inneren geknüppelt; man zog also die Schrauben wieder an, das heißt, die Feindbildpropaganda in den Schulen verstärkte sich, die Zuchthäuser platzten bald aus allen Nähten, oder es wurde sogar eine Art heimlicher Notstand ausgerufen.

Aufschlußreich bleibt die Tatsache, daß eine große Anzahl jener Dichter, die durch Prosawerke nach dem Mauerbau oder die Lyrikwelle populär geworden sind und bis auf ganz wenige Ausnahmen aus tiefer sozialistischer Überzeugung die Literaturbühne betreten hatten, später zu Kritikern des Regimes mutierten und die "DDR" als Gegner und Feinde verließen oder verlassen mußten, so zum Beispiel Kurt Bartsch, Jurek Becker, Manfred Bieler, Wolf Biermann, Gabriele Eckart, Peter Huchel, Karl-Heinz Jacobs, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Uwe Kolbe, Günter Kunert, Reiner Kunze, Hartmut Lange, Erich Loest, Monika Maron, Helga M. Novak, Klaus Poche, Karl-Hermann Roehricht, Klaus Schlesinger, Joachim Seyppel, Bernd Wagner oder Bettina Wegner. Dabei darf nicht übersehen werden, daß noch viele mehr, darunter auch bedeutendere Autoren, vor allem unter den freigekauften Gefangenen, in den Westen kamen, solche, die viel zur Entlarvung des SED-Staates beitrugen, sich jedoch in der "DDR" noch keinen Namen machen konnten, wie zum Beispiel Gerhard Artmann, Dieter Borkowski, Thomas Brasch, Wolf Deinert, Kurt Drawert, Karsten Dümmel, Dieter Eue, Jürgen Fuchs, Annegret Gollin, Siegfried Heinrichs, Wolfgang Hilbig, Jürgen K. Hultenreich, Freya Klier, Stephan Krawczyk, Hans Dietrich Lindstedt, Roger Loewig, Friedhelm Mäker, Frank-Wolf Matthies, Chaim Noll, Joachim Oertel, Tina Österreich, Utz Rachowski, Axel Reitel, Rüdiger Rosenthal, Michael Sallmann, Ulrich Schacht, Hans-Joachim Schädlich, Andreas Schmidt, Gabriele Stötzer oder Gerald Zschorsch.

Die abscheuliche Maueranlage durch Berlin, jedoch auch die nicht minder schreckliche sogenannte "grüne Grenze" durch Deutschland zwischen Lübeck und Plauen sollten bewirken, daß die Deutschen ewig von ihren mitteldeutschen Landsleuten getrennt blieben und sie nicht nur der Misere des verlorenen Krieges, sondern auch noch dem furchtbaren Menschenexperiment des Sozialismus überließen. Den aus Ostdeutschland Vertriebenen konnten allein schon damit jegliche Hoffnungen geraubt werden.

Ich selber blieb noch eine Zeitlang im Netz der Ideologie gefangen und sah sowohl in dem Liedermacher Wolf Biermann als auch in dem Lyriker Volker Braun Vorbilder, um von deren luftiger Front aus die "DDR" von innen nach den Utopien des Karl Marx verändern zu wollen. Allein schon mit einer solchen Haltung geriet ich in die Mühlen der Staatssicherheit; doch wahrscheinlich war es nötig, um vom Wahn dieser Ideologie langsam ablassen und zu wesentlicher Opposition übergehen zu können.

Erst als ich nach meiner letzten Haftentlassung im März 1976 im Kreise Biermanns überwiegend im Osten Berlins lebte, zog es mich der Neugier halber öfters an die vom Osten aus einsehbare Seite der Mauer, und sehnsüchtig blickte ich aus dem Rundcafé des Fernsehturms in den westlichen Teil, der besonders bei Einbruch der Dunkelheit wie ein Weihnachtsbaum aufzuglühen begann. Im September desselben Jahres schoben sie mich schnell ab, was erst einmal zum Bruch mit einigen Freunden, darunter auch Biermann, führte. Die Glitzerwelt im freien Teil Berlins blendete mich vorerst in ihrer pluralistischen Vielfalt massiv, zumal ich nach insgesamt über zweijähriger Einzelhaft nervlich nicht in bester Verfassung und, von der Hektik angesteckt, kaum noch in der Lage war, ein Buch oder einen Film bis zum Ende durchzuhalten oder gar selber einen längeren Text zu schreiben.

Da ich jedoch den Biermann-Havemann-Stallgeruch an mir hatte, bekam ich zu Beginn auch die Zuwendung derer zu spüren, die den Kulturbetrieb schon in der Hand hatten: Marxisten und Linke aller Art. Als ich mich jedoch eigenmächtig mit Dr. Günter Zehm, dem damaligen stellvertretenden Chefredakteur der Tageszeitung "Die Welt" und heutigen Philosophieprofessor in Jena getroffen hatte und er, der selber als Blochs Assistent im Knast gesessen hatte, ein Porträt über mich verfaßte, brach für mich schon eine Welt zusammen, denn plötzlich galt ich als "Springer-Knecht".

Die mich am meisten beschimpften, weil ich dann tatsächlich dort öfters unter Zehms und Waldens Schirm vieles veröffentlichen konnte, schrieben jedoch selber für den von der Stasi unterstützten "Extra-Dienst", sind aber heute die Autoren von "Welt", wo ich zur Zeit nicht mal mehr einen Leserbrief abgedruckt bekomme. Die ehemalige Leiterin des "Stern"-Büros in Berlin, die über mich einen Exklusivbericht bringen sollte, brach von Stunde an mit spitzer Zunge den dienstlichen Kontakt zu mir ab:

"Glaubst du etwa, wir möchten zu Springer in Konkurrenz treten?"

Daß ich in der Mensa auf der Hardenbergstraße neben Marx, Engels und Lenin auch riesige Stalinposter sah und verzweifelt davonlief, interessierte keinen.

Der Verleger Axel Springer war der Oberteufel, ansonsten sollte ich mich von Gerhard Löwenthal, Matthias Walden, der Bundeswehr, der CDU, ganz besonders der CSU, von Landsmannschaften und Burschenschaften, dem Mauermuseum, der Gesellschaft für Menschenrechte und überhaupt von allen Antikommunisten, Amerikanern und konservativen Fortschrittsfeinden fernhalten, gaben mir diejenigen zu verstehen, die mir weiterhin helfen, besser noch: mich retten wollten.

Die Lektorin Ingrid Krüger, die ich schon in Biermanns Ost-Berliner Wohnung kennengelernt hatte, nahm sich meiner an und zog mich in ihren VW-Käfer, fuhr mich an ein Randgebiet des ummauerten West-Berlin und stellte mich dem Dramatiker Hartmut Lange vor, der ebenfalls aus der "DDR" stammte und als Trotzkist galt. Er, der gerade seinen Vorgarten umgrub, sollte sich etwas um mich kümmern, da ich "in meiner grenzenlosen Naivität" ansonsten von den bürgerlichen Reaktionären ausgenutzt würde. Hartmut Lange stützte sich auf seinen Spaten, grinste und sagte, daß er sich nichts mehr wünsche, als daß endlich einmal aus der rechten Ecke ein Talent hervorkäme, das er gern fördern möchte. Als er begann, seinen Spott über die Linken auszugießen, zerrte sie mich schnell wieder in ihren Käfer und sagte entschuldigend, das könne ich vergessen, der Lange habe sich bestimmt gerade wieder in ein verrücktes Bühnenstück eingesponnen, ich solle das um Gottes willen nicht ernst nehmen. Wie ernst er zu nehmen sei, wollte ich dann selber herausbekommen, indem ich mir in einem Theater der Stadt seine Brüsewitz-Aufführung ansah, die ebenfalls die Mauer-Thematik behandelte, und zwar ergreifend, wie ich empfand. Die Kritiken hingegen waren niederschmetternd bis bösartig. Seitdem wurde auch er aus dem Kreis der linken Gutmenschen ausgemerzt.

wird fortgesetzt