19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
18.08.01 Blick nach Osten

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 18. August 2001


Blick nach Osten

Trianon-Denkmal

Groß-Kanischa - Im südwestungarischen Groß-Kanischa (Nagy-Kanizsa) soll demnächst ein wiederaufgebautes „Trianon-Denkmal“ eingeweiht werden. Die Gedenkstätte zur Erinnerung an die Gebietsverluste Ungarns infolge des am 4. Juni 1920 unterzeichneten Diktats von Trianon wurde zuerst 1934 errichtet, dann jedoch von den Kommunisten 1952 abgerissen. Die Lokalverwaltung der in der Nähe der kroatischen Grenze gelegenen Stadt hatte die Wiedererrichtung anläßlich der letztjährigen 1000-Jahr-Feiern Ungarns beschlossen.

 

Streit in Jedwabno

Jedwabno - Der Bürgermeister der polnischen Kleinstadt Jedwabno, Krzysztof Godlewski, erklärte am 5. August demonstrativ seinen Rücktritt. Er wolle mit diesem Schritt dagegen protestieren, so Godlewski, daß der Stadtrat das Gedenken an den Massenmord jüdischer Mitbürger durch Polen am 10. Juli 1941 hartnäckig verweigere.

 

Wahlk(r)ampf

Radun - Die Lehrer an der Schule Nr. 2 der weißrussischen Stadt Radun mußten vor dem Antritt ihrer Sommerferien erklären, wen sie bei den Präsidentschaftswahlen am 9. September wählen würden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Belapan Anfang August. Die Antworten sollen protokolliert und an den Direktor weitergegeben worden sein. Aus Angst vor Repressalien hätten alle Lehrer den Namen des bisherigen und vermutlich auch künftigen Präsidenten Lukaschenko angegeben, hieß es. Ähnliche Vorgänge wie in dem bei Grodno in der Nähe der Grenze zu Polen gelegenen Radun wurden auch aus anderen Schulen und Fabriken der Region gemeldet.

 

Sintflut-Expedition

Varna - Eine bulgarisch-amerikanische Expeditionsmannschaft unter Leitung des Titanic-Entdeckers Dr. Robert Ballard will an der Schwarzmeerküste Bulgariens den natürlichen Ursachen der biblischen Sintflut nachgehen. Einer neuen Theorie zufolge soll es sich bei dieser um eine riesige Flutwelle des Schwarzen Meeres gehandelt haben. Die Forscher begannen im August mit den Untersuchungen und erklärten, diese ab 2003 auch unter Wasser fortsetzen zu wollen, sollten sich in den nächsten Monaten Anzeichen für die Plausibilität der Theorie ergeben.