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22.09.01 Hamburgs möglicher künftiger Bürgermeister unterstützt BdV-Initiative

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 22. September 2001


»Ich stehe dem positiv gegenüber«
Hamburgs möglicher künftiger Bürgermeister unterstützt BdV-Initiative

Zweihundert deutsche Gemeinden haben sich bereits mit einem Groschen je Einwohner an der Stiftung zur Errichtung eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin beteiligt. Kommt demnächst auch Hamburg dazu?

„Ich stehe dem positiv gegen-über“, ließ CDU-Bürgermeisterkandidat Ole von Beust am Rande einer Festveranstalung zum Tag der Heimat in der Hansestadt verlauten. Am Sonntag ist an der Alster Wahl. Wie aus Umfragen hervorgeht, hat v. Beust beste Aussichten, als neuer erster Mann im Rathaus seinen wohlwollenden Worten beherzte Taten folgen zu lassen. Die Meinungsforscher gehen davon aus, daß die regierenden Sozialdemokraten erstmals seit 1957 von der Macht vertrieben werden dürften - von einer Koalition aus CDU, FDP und der „Partei Rechtsstaatlicher Offensive“ des Amtsrichters Ronald Schill.

So kurz nach dem gewaltigen Terroranschlag konnte dieser Tag der Heimat im Hamburger Kongreßzentrum (CCH) vergangenen Sonntag auch nicht ohne Würdigung der New Yorker Ereignisse begangen werden. Ihn beeindrucke vor allem, so Gastredner v. Beust vor prall gefülltem Saal, der spontane Patriotismus der Amerikaner. Darüber sollten die Deutschen einmal nachdenken und ebenfalls „im stolzen Bewußtsein, Deutsche zu sein, zusammenstehen“. Ihn erinnerten die Nachrichten aus Manhattan fatal an die Berichte aus den Hamburger Bombennächten 1943 und 1944: „Die Bilder gleichen sich“, so Ole v. Beust. Auch SPD-Sozialsenatorin Karin Roth verglich das jüngste Attentat mit den Terrorangriffen auf deutsche Städte während des Zweiten Weltkriegs. Als einzige Vertreter von Vertreiberstaaten waren zwei tschechische Diplomaten ins CCH gekommen. Hans Heckel