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29.09.01 Populisten

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 29. September 2001


Michels Stammtisch:
Populisten

Mitgefühl und Solidarität mit den Amerikanern beherrschte die Gespräche am Stammtisch im Deutschen Haus nach den extremistischen Attentaten in New York und Washington. Kopfschütteln gab es hingegen über den bisher als klug geschätzten Journalisten Ernst Cramer, der in der Bildzeitung schrieb, „am Stammtisch werde hämisch geflü-stert, es geschehe den Amerika-nern recht …“

Erstaunt fragte man sich im Deutschen Haus, an welchem Stammtisch Herr Cramer wohl verkehre und welches falsche Bild er eigentlich vom deutschen Durchschnittsbürger habe. Politisch korrekte Eiferer erfänden sich wohl immer wieder ein Volk, das es gar nicht gebe, hieß es. Cramer solle sich lieber bei seinen Medienkollegen umsehen, die in nicht enden wollenden Talkshows und selbst ernannten „Expertenrunden“ weniger Information als Geschwätz vermitteln. Dort - und nicht am Stammtisch - werde die amerikanische Bush-Administration zur „Zivilisiertheit“ ermahnt und belehrt, so, als habe sie das nötig.

Und wenn Hamburgs Bürger in freier Wahl ausdrücken, daß sie mehr Recht und Ordnung in ihrer Stadt wollen, in der die Attentäter „schliefen“, dann wird auch in den von Cramer bevorzugten Publikationen, der Richter Schill als „umstritten“ und „Rechtspopulist“ eingeordnet. Nur der politisch korrekt gleichgeschaltete NDR übertraf sein Soll. Indirekt warb er am Wahlabend für eine spontane Protestkundgebung“. Teilnehmer bezeichneten dann Schill als „Psychopathen“ und „durchgeknallten Typen“. Seine Wähler seien „verkalkte ehemalige Nazis“. So wußte der Stammtisch wieder einmal, wo die „Antifa“ steht - und ihre Helfer, die freiwilligen und unfreiwilligen.